Sharm el Sheik, Jackson Reef

Das Jackson-Riff ist das nördlichste der vier Tiran-Riffe. Im Jahr 1981 lief ein zypriotisches Frachtschiff auf das flache Riffdach, da der Treibstoff nicht ausreichte, um die Fahrt fortzusetzen. Die Crew blieb zwei Jahre an Bord, um das Schiff zu leeren und die Ladung zu bergen. Schließlich sank das Wrack 1996 und wurde zu einem beliebten Ziel für technische Taucher.

Das Riff ist aus zwei Gründen besonders bekannt. Auf der Rückseite, wo sich das Wrack der „Lara“ befindet, können in den Sommermonaten häufig Hammerhaie beobachtet werden, allerdings ist der Tauchgang dort nur bei äußerst ruhigen Bedingungen möglich. Das Südplateau gilt als Highlight unter den Tauchplätzen – Jacques Cousteau zählte es einst zu den zehn besten weltweit. Es ist zudem der am häufigsten betauchte Abschnitt des Riffs.

Ein Tauchgang beginnt typischerweise an einer Ankerstelle. Die Steilwand reicht hier bis auf etwa 45 Meter Tiefe hinab. In Richtung der Ecke erstreckt sich die Wand zu einem Plateau, das dicht mit Weichkorallen bewachsen ist. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Fischarten, die diesen Tauchplatz so einzigartig macht.