Marsa Alam, Elphinstone

Willkommen in der Unterwasserwelt von Marsa Alam, am Tauchplatz Elphinstone.

Ein Tauchplatz der besonders für die Sichtung von Haien und anderen Großfischen bekannt ist.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.

Der Tauchplatz Elphinstone ist sehr bekannt im Roten Meer bei Marsa Alam. Er wird täglich von vielen Tauchschulen angefahren, dementsprechend viele Taucher sind hier anzutreffen. Der Tauchplatz befindet sich ungefähr 45 Minuten östlich der Küste mitten im Roten Meer.

Da wir schon oft gehört hatten, wie toll dieser Tauchplatz sei, stand dieser natürlich auch ganz oben auf unserer Liste. Wir hatten das Glück, dass wir während unseres Urlaubs vor Ort die Möglichkeit hatten, zwei der begehrten Plätze für Elphinstone ergattern zu können. Die Teilnehmeranzahl aus der Basis war auf rund 12 Leute begrenzt und auch eine Zusatzgebühr mit 25 € fällt für diesen besonderes Spot an.

Nun aber zuerst einmal mehr zur Anreise. Zunächst fährt man eine gute halbe Stunde mit dem Minibus in südlicher Richtung zum Anleger, denn hier ankert das Tauchboot Extra Divers 10. Das Equipment, welches wir wie gewohnt morgens an der Basis bereits zusammengepackt hatten, wurde wieder mit dem Pickup transportiert und von den vielen fleißigen Helfern auf das Boot verladen. Das Boot selbst ist in einem top Zustand und bietet wirklich mehr als genug Platz. Wir waren wirklich begeistert vom tollen Zustand des Bootes, welches schon eher einer kleinen Jacht ähnelte, da haben wir schon ganz anderes erlebt! Zuvor gab es an der Basis auch noch einmal eine Runde Tabletten gegen Übelkeit, wer wollte, wir haben allerdings keine benötigt. Wir fanden den Wellengang nicht besonders schlimm, haben aber auch von anderen Tauchern gehört, dass das auch schnell ganz anders aussehen kann!

Wir waren etwa 20 Taucher, gemeinsam mit den Tauchern der Basis im Equinox. Es sollte für zwei Tauchgänge aufs offene Meer gehen. Der Tauchplatz ist ein langgezogenes Riff im offenen Meer und ist circa 800 Meter lang, 20 Meter breit und gliedert sich, passend zu Ägypten, pyramidenförmig in mehrere Plateaus von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von mehr als 60 Meter bevor die Riffkanten steil in die Tiefen des Roten Meeres abfallen. Da hier häufig starke Strömungen vorherrschen, wurde von unseren erfahrenen Guides zunächst die Richtung sondiert, um den richtigen Einstiegspunkt zu finden.

Nach dem Briefing sowie dem Anlegen der Ausrüstung, unterstützt durch die vielen fleißigen Helfer an Bord, sind wir zu unserem ersten Tauchgang mit dem Beiboot zur nördlichen Riffkante gefahren. Von hier aus erfolgte der Einstieg und sofortige Abstieg zu einem Plateau auf gut 35 Meter. Hier mussten wir zunächst ein wenig gegen die moderate Strömung schwimmen, um dann von Norden her in Richtung Süden zu drehen und entlang der östlichen Riffseite mit der Strömung zu tauchen. Den Blick immer wieder ins Blauwasser richtend haben wir uns treiben lassen und konnten prächtige Napoleon-Lippfische entdecken. Das Riff selbst ist bedeckt von wunderschönen Weichkorallenkolonien und beherbergt unzählige kleine Fische, wieder einmal die Kinderstube des Roten Meeres. Eigentlich ist der Tauchplatz Elphinstone für Großfischbegegnungen bekannt. Leider konnten wir bei unserem ersten Tauchgang aber keine Haie oder Mantarochen sehen.

Nach dem Austauchen wurden wir wieder vom Beiboot eingesammelt, eine rutschige Angelegenheit. Nach dem Ablegen des Bleis und der Tarierweste, welche ins Boot gegeben wurden, wurden wir mit vereinten Kräften in dieses gezogen/gewuchtet, wie man es auslegen möchte 😉. Für Jessica war es mehr der Fisch auf dem trockenen, aber auch Spaß muss sein.

Nach dem ersten Tauchgang folgte erst einmal eine rund einstündige Oberflächenpause und ein Wechsel der Tauchausrüstung für den zweiten Tauchgang. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie viel rutinierter man mit jedem Tauchgang wird. Wir tauchen ja erst seit rund 2,5 Jahren, daher freuen wir uns immer wieder über kleine Erfolge. Der zweite Tauchgang an diesem Tag sollte vom Boot aus starten. Von der Rückseite des Boots ging es mit einem großen Sprung, rund 1,5 Meter ins Wasser, je nachdem wie der Wellengang gerade war.

Nachdem die Gruppe von sechs Tauchern und einem Guide im Wasser war, haben wir das Riff an der westlichen Seite in Richtung Süden betaucht. Hier sind wir auf nur knapp 30 Meter entlang der Riffkante abgestiegen, konnten eine tolle gelbe Anemone ausmachen und sind nach kurzer Zeit am Plateau angekommen wieder umgedreht. Das Plateau haben wir dann entsprechend der natürlichen Steigung bis auf eine Tiefe von gut 12 Meter ausgetaucht. Da alle im Team noch ausreichend Luft hatten und wir abgesehen von einer Schildkröte keine größeren Unterwasserbewohner angetroffen haben, ist unser Guide mit uns noch ins Blauwasser hinausgeschwommen. In einer Tiefe zwischen acht und zehn Meter haben wir uns mit der Strömung treiben lassen und Ausschau nach Großfischen gehalten.

Trotz einer guten halben Stunde der Suche hatten wir auch beim zweiten Tauchgang leider kein Glück. Da wir von der Strömung ordentlich vom Riff weggetrieben wurden, sammelte uns hier auch wieder das Beiboot ein. Die lange Zeit im Blauwasser war für uns eine ganz neue Erfahrung und zugleich Herausforderung, gut um an der eigenen Tarierung zu arbeiten.

Nach dem zweiten Tauchgang und der Ankunft am Boot, gab es endlich Mittagessen! Das Essen war sehr lecker, erstaunlich, was der Koch in seiner kleinen Küche alles gezaubert hat. Nachdem wir uns alle ausreichend stärken konnten und das Riff noch einmal in all seiner Pracht vom Boot aus bestaunen konnten, ging es auch wieder in Richtung Land. Auf dem Rückweg blieb noch ausreichend Zeit um sich zu sonnen, das Logbuch zu pflegen oder sich einfach mit anderen Tauchern auszutauschen.

Der Tauchplatz Elphinstone hat so seine Eigenheiten und Herausforderungen und ist nicht für Anfänger geeignet. Aufgrund der teils starken Strömung und auch der möglichen Haibegegnungen sind hier an den Taucher seitens der Tauchschule ein paar Anforderungen gestellt. Trotzdem möchten wir Euch den Tauchplatz empfehlen. Man kann hier zur richtigen Saison einige tolle Unterwasserbewohner antreffen, aber auch ohne Großfische hat der Tauchplatz tolle Korallen und Kleinfische zu bieten. Außerdem ist ein Strömungstauchgang oder auch das Schweben im Blauwasser eine tolle Erfahrung. Zudem war auch das Boot wirklich top und auch die Crew und alle Beteiligten vor Ort sehr aufmerksam und zuvorkommend.

Das Wichtigste in Kürze

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, den Tauchplatz Elphinstone selbst zu betauchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.

Mit welcher Basis haben wir getaucht?
Mit den Extra Divers Fayrouz in Marsa Alam.

In welchem Monat haben wir getaucht?
Wir waren im Oktober tauchen.

Was war die maximale Tauchtiefe?
36 m.

Wie war der Einstieg?
Über das Boot.

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