Rasdhoo Atoll, Manta Block
Willkommen in der Unterwasserwelt vom Rasdhoo Atoll, am Tauchplatz Manta Block.
Der Manta Block ist dafür bekannt, dass Ihr hier mit fast 100% Sicherheit mit Mantarochen zusammen tauchen könnt.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.
Der Tauchplatz Manta Block liegt von der Insel Kuramathi circa eine halbe Stunde mit dem Boot entfernt am nordöstlichen Rand des Rasdhoo Atoll. Das Außenriff hat hier einen Einschnitt und Ihr taucht quasi in einem Kanal, der das Atoll mit dem offenen Meer verbindet. Dieser Tauchplatz wird auch immer sehr in Abhängigkeit des Wetters angefahren, da hier mitunter sehr starke Strömungen auftreten können.
In diesem Kanal ist ein großer mit Korallen bewachsener Felsblock. Dieser Punkt ist bekannt dafür, dass hier in der Saison von November bis April regelmäßig Mantarochen vorbeischwimmen und sich von den ansässigen Schiffshaltern reinigen lassen. Diese Putzsymbiose ist ein häufig zu beobachtendes Naturphänomen, nicht nur bei Mantarochen.
Nach einem kurzen und schnellen Abstieg erreicht Ihr auch schon das Plateau mit sandigem Untergrund. Hier gruppierten wir uns sitzend oder liegend in circa 12 Metern Tiefe im Sand und warteten, was passiert. Und auf einmal entdeckte einer der Gruppe den ersten Mantarochen. Dieser schwebte ganz entspannt über uns hinweg und kreiste um den Felsblock. Sehr majestätisch und zugleich beruhigend. Der Rochen ist mit seiner weißen Bauchseite sehr gut getarnt und gegen die Wasseroberfläche gar nicht so leicht zu erkennen. Da die Sonne jedoch sehr hoch stand und der geringen Wassertiefe sei Dank, haben sich tolle Licht- und Schattenspiele ergeben und die Umrisse der Mantas wirkten noch größer. Die Spannweite war schätzungsweise 2,5 Meter, aber bekanntlich wirkt unter Wasser alles kleiner, als es ist.
Nach einigen Minuten kam auch noch ein zweiter Mantarochen dazu und die beiden haben eine tolle Unterwasserchoreographie zum Besten gegeben. Wirklich wahnsinnig beeindruckend, wie die Mantas über einem kreisen und mit den Luftblasen unserer Atemluft spielen. Aufgrund der geringen Wassertiefe und weil man sich hier so gut wie gar nicht bewegt, war der Luftverbrauch entsprechend gering und wir konnten hier unseren bisher längsten Tauchgang durchführen. Wir waren so lange unter Wasser, dass sogar nochmal für kurze Zeit ein anderer Mantarochen vorbeikam.
Nachdem die Mantarochen weiter gezogen waren, haben wir uns auf Grund des übrigen Luftvorrats noch weiter im Bereich des Korallenblocks umgesehen und konnten auch hier wieder etwas für uns Neues entdecken. Neben Anemonenfischen und Spiralröhrenwürmern haben sich aus kleinen Kanälen im Sand Ohrfleck-Röhrenaale immer wieder an die Oberfläche geschoben. Hierfür müsst Ihr aber eine Zeitlang ruhig auf dem Sand liegen.
Zum Abschluss ging es nochmal ein wenig weiter entlang des Kanals. Hier zeigte sich dann doch wieder, dass man am Außenriff war und es ging teilweise wieder steil in die Tiefe. Der Manta Block ist ein wirklich lohnenswerter Tauchplatz, wenn man in aller Ruhe Mantarochen beobachten möchte. Tauchern, die schon öfter Mantarochen gesehen haben, würden wir diesen Tauchplatz nicht zwingend empfehlen, da der Tauchgang an sich nicht sehr anspruchsvoll ist und neben den Mantarochen keine besonderen Highlights zu erwarten sind. Das es aber für uns das erste Mal war, das wir Mantarochen gesehen haben, war es ein absolutes Highlight. So toll, dass wir sogar gleich zwei Mal hier waren!
Das Wichtigste in Kürze
Habt Ihr jetzt Lust bekommen, den Tauchplatz Manta Block selbst zu betauchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.
Mit welcher Basis haben wir getaucht?
Mit den Rasdhoo Divers Kuramathi auf Kuramathi.
In welchem Monat haben wir getaucht?
Wir waren im Januar tauchen.
Was war die maximale Tauchtiefe?
14 m.
Wie war der Einstieg?
Über das Boot.