Ohrid

Als wir für unseren Kurztrip nach Nordmazedonien nach Ausflugzielen gesucht haben, war für uns schnell klar, neben Skopje wollten wir unbedingt auch Ohrid besuchen. Direkt am Ohridsee gelegen, in der Nähe der albanischen wie auch griechischen Grenze, wurden wir bei herrlichem Wetter im November empfangen und haben einen wundervollen Tag vor Ort verbracht. Warum Ihr Euch die Stadt nicht entgehen lassen solltet, lest Ihr hier.

Kloster Sveti Naum

Das Kloser Sveti Naum, im äußersten Südwesten Mazedoniens war in der Vergangenheit ein bekannte Wallfahrtsort und zählt heute aufgrund seiner historischen Bedeutung und wunderschönen Lage zu einem der beliebtesten Touristenzielen des Landes.

Deshalb haben auch wir den Weg von Ohrid auf uns genommen und sind mit dem Auto die wirklich sehenswerte Strecke entlang des Ohridsees zum Kloster gefahren. Am Parkplatz angekommen mussten wir eine Parkplatzgebühr von 50 Denar (ca. 0,81 €) bezahlen und haben uns anschließend auf den Weg zum Kloster gemacht.

Wir wurden von einem herrlichen Panorama empfangen. Die Anlage war wirklich schön und in einem top Zustand, der Blick auf den See umgeben von schneebedeckten Berger, einfach toll. Ein schöner Nebeneffekt im November, es war kaum etwas los vor Ort.

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Anlage, vorbei an kleinen Seen, wo nach Belieben eine Bootsfahrt gebucht werden kann, haben wir das Kloster auch schon erreicht. Ein wenig überrascht waren wir dann schon, hatten wir es uns doch größer vorgestellt. Dies sollte es aber nicht weniger schön machen, von innen wie auch außen wirklich besonders sehenswert.

In direkter Umgebung gibt es noch weitere kleine Kirchen zu entdecken und ein Spaziergang vor Ort ist wirklich lohnenswert. Im Sommer ist hier sicherlich einiges los, da könnt Ihr gut und gern 1-2 Stunden für den Besuch einplanen. Uns hat es wirklich gut gefallen!

Kloser Sveti Naum | Adresse: Monastery, North Macedonia | Öffnungszeiten: täglich von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten (Stand 02/2024)

Ohridsee

Die Fahrt entlang des Ohridsees war eine der schönsten Strecken auf unserem Weg durch Nordmazedonien. Wir haben uns gefühlt, als wären wir entlang des Meeres unterwegs und stellen es uns hier im Sommer wirklich toll, aber auch sehr voll vor. Die Farbe des Wassers war wirklich schön und wir konnten sogar kleine Strandabschnitt ausfindig machen.

Unterwegs haben wir zudem einen kleinen Stopp am Museum „The Bay of Bones“ eingelegt. Empfangen wurden wir hier von einer Schar Straßenhunde, die Ihr in Nordmazedonien immer wieder vorfinden werdet. Positiv ist hier jedoch zu erwähnen, da alle Hunde welche wir gesehen haben in einem wirklich guten Zustand, immer sehr freundlich und gechipt waren. Einer der Hunde hatte sogleich beschlossen uns auf unserem Weg hinunter zum Museum zu begleiten.

Das Museum ist ein rekonstruiertes Stelzendorf, in welchen Gegenstände aus der Bronze- und Eisenzeit, die aus dem Ohridsee geborgen wurden, ausgestellt werden. Wir sind nicht ins Museum gegangen und haben es uns nur von außen angesehen. Viel faszinierter waren wir von dem Umstand, dass der See hier auch betaucht werden kann. Ein Grund um wieder zu kommen? Für uns schon.

Kirche des Heiligen Johannes des Theologen

Die Kirche des Heiligen Johannes des Theologen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Ohrid. Die Kirche liegt nicht direkt am Stadtzentrum sondern einen kleinen Spaziergang entfernt am Wasser. Exponiert auf einem kleinen Vorsprung mit herrlichem Blick auf den Ohridsee.

Direkt hinter der Kirche findet Ihr etwas oberhalb einen tollen Fotospot. Wir haben die Kirche nur von außen besichtigt, fanden den Eintritt etwas zu hoch. Trotzdem ein toller Ort, welchen Ihr unbedingt besuchen müsst.

Spaziergang durch Ohrid

Die weiteren Sehenswürdigkeiten im Einzelnen sind eher schwieriger für Ohrid aufzulisten, daher nehmen wir Euch im Folgenden auf unsere Route mit, welche wir gelaufen sind.

Von unserem Aussichtspunkt am Wasser haben wir uns auf direktem Wege zur Stadtmauer von Ohrid, im Speziellen zum oberen Tor der Festung, gemacht. Eine kleine Vorwarnung, hier geht es erst einmal bergauf ;). Danach ging es vorbei am antiken mazedonischen Theater von Ohrid mit den Bergen und dem Ohridsee im Hintergrund in Richtung der Festung Ohrid. Diese war bei unserem Besuch leider geschlossen, deshalb ging es weiter, vorbei an der Kirche der Heiligen Clemens und Panteleimon, welche wir leider nicht besucht haben, zur Kirche des Heiligen Johannes des Theologen. Unterwegs konnten wir neben vielen alten Autos auch immer wieder Katzen antreffen, die sich gesonnt haben oder einfach die Umgebung auf uns wirken lassen.

Weiter ging es zurück in das Zentrum der Stadt. Hier empfehlen wir Euch unbedingt entlang des Wassers auf der Uferpromenade Ohrid zu laufen, der Ausblick ist wirklich toll. Leider war bei unserem Besuch die Kirche der Heiligen Sophia auch geschlossen, wir hatten bei unserem Besuch vor Ort auch wirklich wenig Glück mit den Öffnungszeiten. So haben wir uns mit dem Anblick von außen zufrieden gegeben und sind weiter in Richtung des Ohrid Hauptplatz gelaufen.

Vom Hauptplatz haben wir uns über die Einkaufsstraße treiben lassen, wo es besonders viele Angebote an Perlen gibt. Tatsächlich gibt es hier die Ohrid-Perle, eine speziell bearbeitet Perle, aber die meisten Perlen, die hier angeboten werden, kommen aus Asien. Tatsächlich gibt es nur wenige Geschäfte, welche die original Perle anbieten. Weiter könnt Ihr hier in Richtung der Moschee von Ali Pascha laufen.

Insgesamt ein toller Spaziergang durch Ohrid, mit vielen kleinen und großen Highlights, welcher uns wirklich gut gefallen hat.

Essen

Für unser Abendessen waren wir auf Empfehlung unserer Unterkunft im Belvedere. Ein sehr uriges lokal mit einer großen Auswahl an verschiedenen Speisen. Die Bedienung war nett, das Essen kam wirklich schnell und die Qualität war gut. Leider war es nichts außergewöhnliches und wir hatten uns um ehrlich zu sein etwas mehr erhofft. Felix hatte zwar eine Ohrid-Forelle, diese konnte aber im Vergleich zu anderen Forellen keinen Mehrwert bieten. Insgesamt war es aber in Ordnung, auch wenn wir vor Ort bereits besser gegessen haben.

Unsere Unterkunft

Wir haben in der Villa Darki übernachtet, welche nicht zu weit vom Zentrum entfernt und direkt in der Nähe des Wassers lag. Wieder einmal waren wir überrascht, wie günstig der Preis für die Übernachtung war. Empfangen wurden wir wirklich sehr nett und hatten ein schön großes Zimmer im oberen Bereich des Hauses.

Wir waren wirklich sehr zufrieden mit der Unterkunft, welche ein besonders schönes Design hatte, ruhig war und genau die richtige Größe für eine Übernachtung oder auch länger. Zudem gab es einen kleinen Kühlschrank und in direkter Umgebung konnten wir unseren Mietwagen kostenfrei abstellen. Einzige negative Punkte waren zum Einen die Warmwasserversorgung in der Dusche, wo das warme Wasser immer recht schnell verbraucht ist, was aber ein allgemeines Thema in Nordmazedonien zu sein scheint und der doch nicht unwesentlich große Schimmelbefall im Badezimmer in der Dusche.

Zusammenfassend aber trotzdem eine schöne Unterkunft, welche ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Hat uns Ohrid gefallen? Ja, es ist eine schöne kleine Stadt, aber besonders die Highlights in der direkten Umgebung haben uns richtig gut gefallen. Mit mehr Zeit und Flexibilität was den Mietwagen angeht, ist es auch nicht weit nach Albanien oder Griechenland.

Das Wichtigste in Kürze

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Ohrid selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.

Was haben wir uns angesehen?

Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für einen Tag vor Ort.

Wo haben wir übernachtet?
Wir haben in der Villa Darki übernachtet.