Valletta
Willkommen in Valletta.
Valletta ist zwar die kleinste Hauptstadt Europas, hat aber eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, historischen Bauwerken und ganz viel Geschichte zu bieten.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.
Als wir im Sommer 2021 die Insel Malta besucht haben, war unumstritten, dass wir auch nach Valletta fahren wollten. So unternahmen wir gleich am ersten Tag einen Ausflug in diese wirklich tolle Stadt und haben einen tollen Tag in der Hauptstadt von Malta verbracht, auch wenn es ziemlich heiß war ;).
Altstadt von Valletta
Durch das imposante, außergewöhnliche Stadttor von Valletta betretet Ihr die Altstadt, welche heute zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Mit mehr als 300 außergewöhnlichen historischen Bauten hat die Stadt einiges zu bieten, die rundherum durch eine Festung geschützt ist.
St. Pauls Kathedrale
Die St. Pauls Kathedrale war eine positive Überraschung, denn diese entsprach nicht den typischen Kirchen, die wir sonst besucht haben. Uns hat sie eher an die Antike erinnert, denn überall in der Kathedrale findet Ihr Säulen. Auch ist der Innenraum dauerhaft mit Flaggen behangen.
Insgesamt wirkt die Kirche wahnsinnig offen und einladend, was sicherlich mit der Gestaltung des Innenraums zusammenhängt. Auch könnt Ihr hier einiges zu der Geschichte des Landes im Zusammenhang mit der englischen Königsfamilie erfahren. Diese ist überall auf der Insel präsent, achtet einmal darauf.
St. Pauls Kathedrale | Adresse: West Street, Il-Belt Valletta, Malta | Telefon: 00356 212 25 714 | E-Mail: info@anglicanmalta.org | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr und Sonntag geschlossen | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 01/2022)
St. John’s Co-Kathedrale
Die beeindruckendste Kirche in Valletta ist sicherlich die St. John’s Co-Kathedrale. Zugegeben, der Eintritt von 15,00 € ist wirklich nicht wenig, aber wir versprechen Euch, es lohnt sich.
Direkt nach dem Einlass in die Kirche erhaltet Ihr einen Audioguide, welcher im Eintrittspreis enthalten ist, der Euch durch die verschiedenen Highlights in der Kathedrale führt. Und der erste Eindruck ist einfach unglaublich! Das Innere, aus der Zeit des Hochbarock, ist wahnsinnig kunstvoll und reich dekoriert. Überall wo Ihr hinseht könnt Ihr Gold sehen, aufwendige Schnitzereien an den Wänden und kunstvolle Grabplatten im Boden.
Wir haben uns bestimmt über eine Stunde in der St. John’s Co-Kathedrale aufgehalten und den Erzählungen des Audioguides gelauscht. Unglaublich was hier geschaffen wurde! Nehmt auf jedenfall auch die Treppe nach oben um der Gestaltung der Decke noch ein Stück näher zu sein und vom Balkon einen tollen Blick in das Innere der Kirche zu haben. Auch wenn es bei unserem Besuch unfassbar warm in der Kathedrale war, es war toll. Eine Empfehlung von uns bekommt Ihr trotz des strammen Ticketpreises auf jedenfall!
St. John’s Co-Kathedrale | Adresse: Triq San Gwann, Il-Belt Valletta, Malta | Telefon: 00356 212 20 536 | E-Mail: info@stjohnscocathedral.com | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr, Samstag von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr und Sonntag geschlossen | Eintritt: 15,00 € pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 01/2022)
Kirchen in Valletta
Als wir durch Valletta gelaufen sind, haben wir unheimlich viele Kirchen gesehen. Auch wenn sie alle aus dem gleichen hellen Sandstein sind, so unterscheiden sich diese doch alle in Ihrer Form und Gestaltung. Wir haben Euch einige auf unserer Karte weiter unten markiert, so die Basilika Santuario, die Siegeskirche oder die Kirche Agios Nikolaos. Dazu kommen noch die Basilika des Heiligen Dominikus oder die Kirche der Jesuiten.
Sicherlich gibt es noch einige Kirchen mehr in der Stadt, das sind nur einige derer, welche wir vor Ort entdeckt haben. Wir haben die meisten der Kirchen leider in geschlossenem Zustand erlebt, daher versucht einfach Euer Glück wenn Ihr vor Ort seid.
Belagerungsglocke Kriegsdenkmal
Dem Belagerungsglocken Kriegsdenkmal solltet Ihr auch unbedingt einen Besuch abstatten, denn von hier oben habt Ihr eine tolle Aussicht auf die gegenüberliegende Küste, die sogenannten Drei Städte. Zudem könnt Ihr von hier aus die Aussicht auf den St. Elmo Wellenbrecher und das Fort Ricasoli genießen.
Als wir an einem Samstag im August vor Ort waren, wurden zudem ordentlich viele Kanonenschüsse im Fort Ricasoli gezündet.
Gärten von Barrakka
Die Gärten von Barrakka in Valletta solltet Ihr unbedingt besuchen. Doch zuerst einmal müsst Ihr wissen, es gibt zwei Gärten, den unteren und den oberen. Beide Gärten sind öffentliche Parkanlagen, die zum Entspannen einladen und eine Auszeit vom Stadtleben bieten.
Bei den Unteren Barrakka Gärten hat uns der Garten selbst wesentlich besser gefallen, eine kleine Oase mitten in der Stadt. Neben Blumen und Wasserspielen findet Ihr hier auch verschiedene Denkmäler und Kunstwerke. Zudem gibt es hier öffentliche Toiletten, ein weiterer Pluspunkt. Auch der Ausblick von hier auf die Drei Städte und das Belagerungsglocken Kriegsdenkmal sind wirklich schön.
Die Oberen Barrakka Gärten haben uns wegen der Aussicht besser gefallen. Diese Anlage befindet sich am höchsten Punkt der Stadtbefestigung. Durch die besondere Lage des Gartens habt Ihr einen traumhaften Blick auf die Drei Städte, Cospicua, Senglea und Birgu. Hier könnt Ihr zum Beispiel das Fort St. Angelo, die Gärten des sicheren Hafens, den Palast des Inquisitors oder die St. Laurentius-Kirche bestaunen.
Hier findet Ihr auch einen Aufzug, der Euch in den Festungsgraben und zur Wasserfront bringt. Die Fahrt nach unten ist kostenlos, die Fahrt nach oben ist auch kostenlos, wenn Ihr ein Drei-Städte-Bootsticket vorzeigt. Die Hin- und Rückfahrt zu den Drei Städten kostet 2,80€ und dauert mit der Fähre etwa 10 Minuten pro Fahrt. Wir haben lediglich den Ausblick von oben genossen und sind nicht mit der Fähre auf die andere Seite gefahren.
Kanonenschüsse in Valletta
Täglich um 12:00 Uhr und 16:00 Uhr werden in der Böller-Batterie, welche sich unmittelbar beim Fort Lascaris befindet,
Kanonenschüsse abgefeuert. Doch warum? In der Vergangenheit wurden die Schüsse genutzt, um den Seeleuten die Möglichkeit zu geben, ihre Chronographen an Bord richtig auszurichten. Heute dienen die Salutkanonen hauptsächlich dazu, dem Leben in der Stadt und der Umgebung einen Takt vorzugeben. Man kann die Kanonenschüsse auch von vielen Ecken auf der Insel hören, so konnten wir diese sogar noch in unserer ersten Unterkunft wahrnehmen.
Weitere Sehenswürdigkeiten
In Valletta gibt es wirklich an jeder Ecke etwas zu sehen, seien es wunderschöne Straßenzüge, tolle Innenhöfe, individuelle Türklopfer und der Charme der Stadt selbst. Uns hat es wirklich verdammt gut gefallen! Die Stadt hat so viel mehr zu bieten, besonders die typischen bunten Balkone, die wahrscheinlich ein Erbe der arabischen Epoche des Archipels sind, welche Ihr immer wieder überall auf Malta finden könnt, haben uns wirklich gut gefallen.
Einige der weiteren Sehenswürdigkeiten in Valletta sind zum Beispiel der Triton Brunnen, das Manoel-Theater oder der St.-Georgs-Platz. Die Händlerstraße und die Straße der Republik laden zum Bummeln ein.
Auf das Fort Manoel sind wir eigentlich auch nur aufmerksam geworden, weil wir den Aussichtspunkt Valletta besucht haben.
Der Ausblick von hier auf das Fort ist zwar schön, aber sonst war es nicht weiter sehenswert in unseren Augen, da gibt es definitiv schönere Aussichtspunkte in Valletta.
Eine weitere, eigentlich unheimlich bekannte Sehenswürdigkeit, ist der Großmeisterpalast. Er wurde im 16. Jahrhundert erbaut und war einst der Hauptsitz des Großmeisters des Malteser Ordens. Auch wenn der Palast von außen eher schlicht und unscheinbar wirkt, überrascht er im Inneren mit imposanten Gemälden und Ritterrüstungen. Auch der Innenhof kann Euch mit Palmen, Wasserspielen und Skulpturen begeistern und lädt zum Verweilen ein.
Wir hatten leider nicht die Möglichkeit den Palast selbst zu besuchen, denn dieser war bei unserem Besuch geschlossen. Es kommt wohl vor, dass, wenn der maltesische Präsident in seiner Residenz verweilt, die Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit variieren, daher vorab immer gut informieren.
Essen
Wir sind verliebt! Auf der Suche nach Frühstück haben wir bei MALTA PASTIZZI (35.89791, 14.51398) angehalten, um uns mit leckeren Köstlichkeiten zu versorgen.
Hier haben wir uns Pastizzi gekauft, rautenförmiges Blätterteiggebäck, welches traditionell mit Ricotta oder breiigen Erbsen gefüllt wird. Mh… allein bei dem Gedanken läuft uns schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Während unserer Woche auf Malta haben wir einige dieser kleinen Köstlichkeiten verschlungen.
Für uns zählt Valletta zu einer der schönsten Städte auf Malta. Es gibt so viel zu sehen, besonders die vielen Details haben uns richtig gut gefallen. Ihr könnt hier gut und gerne einen Tag verbringen, es gibt unheimlich viel zu sehen. Gerne wären wir noch einmal am Abend wiedergekommen, waren aber einfach zu müde. Für uns ist der Besuch der Stadt eine ganz klare Weiterempfehlung.
Das Wichtigste in Kürze
Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Valletta selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.
Was haben wir uns angesehen?
Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für einen halben Tag vor Ort.
Wo haben wir geparkt?
Wir haben auf dem Parkplatz MCP geparkt, die genaue Preisstaffelung findet Ihr hier.
