Kenia

Tsavo-West-Nationalpark

Willkommen im Tsavo-West-Naionalpark.

Nach unserem unglaublich tollen Start im Tsavo-East-Nationalpark ging unser Abenteuer mit weiteren tollen Highlights im Tsavo-West-Nationalpark weiter. Was für ein Erlebnis!

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.

Unsere Safari durch den Tsavo-West-Nationalpark

Nach einem ersten aufregenden und abwechslungsreichen Teilabschnitt fuhren wir nun also aus dem Tsavo-East-Nationalpark heraus und mussten einige Kilometer durch die Zivilisation fahren, um wieder einmal an einem offiziellen Eingangstor zum Tsavo-West-Nationalpark anzukommen. Du kennst unseren Beitrag zum Tsavo-East-Nationalpark noch nicht? Dann schaut doch mal hier vorbei.

Angekommen am Eingang des Tsavo-West-Nationalpark wurde auch hier wieder alles Mögliche an Papierkram durch unseren Fahrer James erledigt und wir konnten die Pause für den Toilettengang nutzen. Im Park selber war es nämlich nicht gestattet, das Fahrzeug zu verlassen und es gab auch keinerlei offizielle Toiletten unterwegs zur nächsten Lodge. Hier sollte die Anfahrt auch etwas länger dauern, denn die Lodge lag tief im Inneren des Parks.

Tsavo-West präsentierte sich deutlich grüner als Tsavo-East. Die Landschaft war hier mehr von Bäumen und dichterem Buschland geprägt. Außerdem war das Relief felsiger und man muss auch einige Berge überfahren. Man sah die Prägung durch Vulkanismus, nicht nur weil man am Horizont auf den Kilimandscharo zufuhr. Auch gab es hier mehr permanent wasserführende Flüsse und Quellen, aber dazu später mehr.

Wir fuhren nun also in eine ganz neue Landschaft und somit bot sich auch eine andere Artenvielfalt. Begrüßt wurden wir von Affen. Diesen hat unser Fahrer aber wenig Beachtung geschenkt, weil die Gefahr bestand, dass die Affen in den Jeep klettern könnten. Also weiter tiefer in den Park hinein, es fehlten ja noch ein paar Großtiere auf unserer Liste.

Zunächst mussten wir aber wieder im Detail schauen und eher die kleineren Tiere beobachten. Zwischen den Büschen und Sträuchern waren immer mal wieder verschiedene Vogelgruppen oder kleine Dik-Diks zu finden. Natürlich gab es auch hier Elefanten und Giraffen. Nach unserem Eindruck sind hier jedoch vermehrt die Huftiere anzutreffen. Es gab wirklich große Herden von Zebras inklusive Nachwuchs sowie allerlei Antilopen. Ein Highlight für Felix waren natürlich die riesigen Büffelherden. Es war wirklich beeindruckend, wie diese durch die Landschaft gezogen sind und den Staub hinter sich aufgewirbelt haben.

Der Weg führte uns weiter zu den Mzima Springs. Diese Quellen entspringen dem Wasser des Kilimandscharos und beherbergen unter anderen Krokodile und Flusspferde. Diese Quellen und die Nähe zum Kilimandscharo erklären auch die deutlich grünere Flora. Auf dem Weg zur nächsten Lodge konnten wir auch sehr viele Giraffen aus nächster Nähe am Wegesrand beobachten. Diese haben sich auch optisch von der Population im Tsavo-East unterschieden.

Nach einer wirklich abwechslungsreichen Fahrt kamen wir in unserer nächsten Lodge an: das Severin Safari Camp. Die Lodge war im Schatten des Kilimandscharos und völlig frei in die Landschaft integriert – also ohne Zaun drumherum. Hier waren die Zimmer aus Zeltstoff und man durfte nicht alleine durch die Anlage gehen. Deshalb gab es eine Klingel im Zelt, welche man nutzen konnte, wenn man in die Lobby wollte. Man wurde dann durch einen Mitarbeiter des Hotels abgeholt und den Weg über begleitet. Rein theoretisch konnte der Leopard nämlich auch vor unserem Zelt sitzen. Dennoch hatten wir keinerlei Angst, im Gegenteil, wir fanden es wirklich richtig toll. Beim Abendessen sind dann in der Tat noch Hyänen ganz nah, laut lachend, am Restaurant vorbeigelaufen. Am Abend zurück im Zelt konnten wir sogar noch eine Hyäne im Dunkeln beobachten, die uns aus dem Büschen entgegenblickte.

Das Essen war in beiden Lodges wirklich abwechslungsreich und frisch. Auch die Unterkünfte waren sehr zu empfehlen, wobei wir die letzte Lodge mit den Zelten bevorzugen würden. Hier war man der Natur noch ein Stück näher.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück leider schon wieder zurück. Der Weg zurück war natürlich auch wieder eine Pirschfahrt. Hierbei hatten wir doch nochmal das Glück einen Geparden zu sehen, auch wenn er nur ganz kurz am Straßenrand auftauchte und dann im hohen Gras verschwand. Auf den letzten Metern war hinter einer Kurve die Straße blockiert, denn eine Straußenfamilie war hier unterwegs. Die Kleinen waren ziemlich wild unterwegs und die Eltern hatten ihre Mühe aufzupassen. Wir mussten eine Zeit lang langsam hinterherfahren, da sie keinen Platz gemacht haben und auch nicht wirklich begeistert von uns waren. Irgendwann sind sie dann doch an den Straßenrand und wir konnten vorbeifahren.

So gingen leider drei aufregende Tage viel zu schnell zu Ende. Wir waren total überrannt von den ganzen Eindrücken, aber es war unglaublich toll. Wir würden es jederzeit wieder genau so buchen und können die Tour bei Kerstin von African Bush & Beach Adventures auch absolut empfehlen. Oft genug haben wir kleine Minibusse gesehen, die bald hätten wegen Überfüllung geschlossen werden müssen. Wir hatten einen tollen Jeep mit super viel Platz, einen richtig tollen und aufmerksamen Fahrer und eine unglaubliche Safari!

Tsavo-West-Nationalpark | Telefon: 00254 727 334 369 | E-Mail: info@tsavonationalparkkenya.com | Öffnungszeiten: täglich von 06:00 Uhr bis 18:00 Uhr | Eintritt: $52 (ca. 43 €) pro Person, eine genaue Übersicht über alle Preise findet Ihr hier | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Das Wichtigste in Kürze

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, den Tsavo-West-Nationalpark selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.

Was haben wir uns angesehen?
Den Tsavo-West-Nationalpark und die Mzima-Springs.

Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Im Park selber ein Tag inklusive Übernachtung und drei Pirschfahrten.

Wo haben wir übernachtet?
Im Severin Safari Camp.

Mit welchem Anbieter haben wir unseren Ausflug gebucht?
Bei Kerstin von African Bush & Beach Adventures.

Welche Ausrüstung empfehlen wir Euch?
– Ein Fernglas
– Einen Sonnenhut
– Sonnencreme
– Wenn Ihr nicht nur mit dem Handy Bilder machen möchtet, solltet Ihr definitiv ein gutes Teleobjektiv dabei haben.

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