Russland, Moskau

Willkommen in Moskau.

Wer von Euch wollte nicht immer schon die Basilius-Kathedrale, den Roten Platz oder den Kreml kennenlernen? Für uns stand fest, Moskau ist ein Highlight, was wir uns auf keinem Fall entgehen lassen wollten!

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.

Während Jessica in Lettland für einige Monate gelebt hat, war klar, dass wir von hier aus gemeinsam die ein oder andere Reise unternehmen würden. So war dann auch Russland relativ schnell ins Auge gefasst. Hierzu sind wir dann Ende Juli 2018, just ein paar Tage nach der Fußball Weltmeisterschaft in Russland, nach Moskau geflogen. Wir wollten den Trubel bewusst vermeiden und haben uns deshalb nicht während der Veranstaltung für eine Reise entschieden. Insgesamt sollte unsere Reise sechs Tage dauern und uns von Moskau nach Sankt Petersburg führen. Seid gespannt!

Visum beantragen

Für uns war es das erste Mal in Russland. Vor der Abreise galt es einiges in Deutschland zu organisieren, denn die Einreise nach Russland ist nicht ganz so leicht, wie in andere Länder. Deshalb möchten wir Euch vorab aufschreiben, worauf Ihr alles achten müsst.

Ihr braucht für ein Visum in Russland folgende Unterlagen:
1. Einen Reisepass, der über das Ende der Reise hinaus, noch mindestens sechs Monate Gültigkeit hat. Weiter sollten mindestens zwei leere Seiten vorhanden sein, um das Visum einkleben zu können.
2. Ihr müsst den Visumsantrag für Russland vollständig ausfüllen und persönlich unterschreiben.
3. Auf dem Visumsantrag muss ein festgeklebtes Passfoto im Format 3,5×4,5 cm vorhanden sein.
4. Ihr braucht eine Einladung/Reisebestätigung. Hierfür haben wir direkt bei unseren Hotels angefragt, welche uns dafür einen Link zur Verfügung gestellt haben. Hier haben wir die Einladung dann beantragt was sehr unkompliziert war, es hat aber auch noch einmal Geld gekostet. Die Einladung war mitunter auch der Grund, weshalb wir uns gegen ein Apartment entschieden hatten, weil wir uns hier bei der Reisebestätigung nicht sicher waren.
5. Ihr benötigt einen Krankenversicherungsnachweis, welcher für Russland gültig sein muss. Zudem sollte das Versicherungsunternehmen in Russland anerkannt sein.
6. Weiter benötigt Ihr für Privat- oder Touristenreisen Garantien der Rückkehrwilligkeit, was beispielsweise der Nachweis eines regelmäßigen Einkommens durch einen Verdienstnachweis sein kann.

Zusammenfassend findet Ihr alle Informationen auch noch einmal auf der Seite der Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland.

Die Beantragung des Visums war wirklich aufwendig. Ihr solltet Euch bereits bei Beantragung des Visums darüber bewusst sein, wie Eure Reiseplanung aussieht, wo Ihr übernachten wollt und wie oft Ihr in Russland einreisen wollt. Jessica hatte beispielsweise geplant nach Ausreise noch ein zweites Mal wieder in Russland einzureisen. Diese ganzen Informationen müsst Ihr bereits im Visumsantrag hinterlegen.

Zudem ist die Beantragung des Visums auch nicht ganz günstig und – in unserem Fall – mit einigen Fahrten verbunden. Wir mussten unsere Ausweise vorab nach Frankfurt in das Konsulat bringen und abholen, damit unsere Anträge vor Ort bearbeitet werden konnten. Natürlich könnt Ihr die Bearbeitung des Visums auch an eine Agentur abgeben, welche das komplett für Euch übernimmt, das kostet natürlich aber noch einmal ein wenig mehr.

Einreise nach Russland

Am Flughafen in Russland angekommen ging es für uns durch einige Kontrollen und Prüfungen unseres Visums. Hier solltet Ihr noch einmal ausreichend Zeit einplanen.

Nach dem lecken Checkpoint haben wir uns schnell Geld am örtlichen Automaten abgeholt und weiter ging es mit dem Aeroexpress in das Stadtzentrum. Der Zug war sehr groß, sauber und modern. Es gab sogar Internet und so war auch die Nachricht in die Heimat schnell versendet, dass es uns gut ging und alles geklappt hat.

Angekommen im Stadtzentrum ging es weiter mit der Metro ins Hotel. Die Metro ist wirklich wahnsinnig groß in Russland! Mehr als einmal werden wir prächtig geschmückte U-Bahnhöfe besichtigen, hierzu findet Ihr in diesem Beitrag weiter unten mehr. Zudem ist das Fahren mit der Metro wirklich günstig und bei den Entfernungen, die vor Ort teilweise zurückgelegt werden müssen, auch mehr als sinnhaft.

Unser Tipp: Wir haben uns vor Ort die „Troika“, eine elektronische kontaktlose Smartcard gekauft, die wieder aufgeladen werden kann. Da wir die Metro während unseres Aufenthalts in Moskau sehr oft genutzt haben, war das für uns die beste Entscheidung.

Der Weg zum Roten Platz

Nach dem Einchecken ins Hotel ging es für uns direkt los in Richtung des Roten Platzes. Unser Hotel lag nur rund 15 Minuten fußläufig entfernt, daher nutzten wir den Weg direkt, um etwas von Moskau zu sehen. Bereits auf dem Weg liefen wir vorbei an tollen und bunten Kirchen und wer uns etwas besser kennt weiß, dass wir den russisch-orthodoxen Stil von Kirchen wahnsinnig beeindruckend finden.

Wir erreichten schnell den Sarjadje-Park, in und um welchen viele tolle Gebäude zu finden sind. Hier befindet sich auch die Floating Bridge, eine gläserne Brücke die über den Moskwa ragt. Von hier aus habt Ihr einen tollen Ausblick auf den Fluss und die Gebäude rundherum. Immer wieder erhaschen wir auch schon einen ersten Blick auf die weltberühmte Basilius-Kathedrale und können es kaum erwarten, auf dem Roten Platz zu stehen.

Nachdem wir uns die Parkanlage und die umliegenden Gebäude näher angesehen hatten, ging es weiter zum Roten Platz. Und da war er, der Rote Platz mit all seinen wahnsinnig beeindruckenden Gebäuden, wow!

Basilius-Kathedrale

Als erstes besichtigten wir die Basilius-Kathedrale vor Ort. Bei der Kathedrale handelt es sich viel mehr um ein Museum und so ist es auch nur in solchen erlaubt, zu fotografieren. Die Kathedrale hat neun Hauptkuppeln, aber keine ist wie die Andere und jede hat eine ganz eigene Farbgebung sowie Aussehen. Die Kathedrale selbst ist jedoch ausschließlich aus einfachen roten Backsteinen erbaut und im Gegensatz zu vielen russischen Kirchen von außen nicht bemalt. Ursprünglich war die ganze Kathedrale sogar weiß und alle Kuppeln mit Blattgold beschichtet, aber im Zuge der zahlreichen Restaurierungen im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Kathedrale immer wieder neu gestaltet. Wie dem auch sei, wir fanden die Kathedrale dennoch enorm beeindruckend, so denken doch die meisten, wenn sie Moskau hören, an die Basilius-Kathedrale.

Wir fanden zwar den Eintritt im Vergleich zu dem, was wir die kommenden Tage sehen würden, etwas hoch, aber man ist schließlich auch (meist) nur ein Mal vor Ort.

Basilius-Kathedrale | Adresse: Krasnaya ploshad, Moskva | Telefon: 007 495 698 33 04 | E-Mail: visitor@shm.ru | Öffnungszeiten: von Januar bis April täglich von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr, von Mai bis August von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, von September bis Oktober von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr, von November bis Dezember von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr | Eintritt: 1.000 RUB (ca. 11,10 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Staatliches Historisches Museum von Moskau

Ein weiteres sehr beeindruckendes Gebäude auf dem Roten Platz ist das Staatliche Historische Museum von Moskau. Wir haben es während unserer Zeit in Moskau nur von außen besichtigen können, fanden die Kulisse aber wahnsinnig toll! Rund um das Gebäude herum gibt es unglaublich viele zu sehen, nehmt Euch hier ausreichend Zeit und schaut Euch alles an.

Staatliches Historisches Museum von Moskau | Adresse: Krasnaya ploshad, 1, Moskva | Telefon: 007 495 692 40 19 | E-Mail: visitor@shm.ru | Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr, erster Dienstag im Monat ist Ruhetag | Eintritt: 800 RUB (ca. 8,90 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Direkt neben dem Museum befinden sich die Kasaner Kathedrale, das Auferstehungstor und der Kilometer Null. Hier gibt es die Tradition, dass man sich auf den Mittelpunkt stellt und eine Münze hinter die Schulter werfen soll. Natürlich haben wir uns diesen kleinen Spaß auch nicht entgehen lassen, man weiß ja nie wofür es gut ist, richtig ;)?

*^{Staatliches Historisches Museum von Moskau}*

Staatliches Kaufhaus GUM

Ein weiteres Muss auf der Liste der Sehenswürdigkeiten ist das Kaufhaus GUM. Dieses haben wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen und sind hier durch die verschiedenen Etagen geschlendert. Das GUM beherbergt zahlreiche Geschäfte und zählt zu den bekanntesten und berühmtesten Bauwerken in Russland. Zusammen mit dem Kreml und dem Roten Platz ist es sogar Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Auf der oberen Etage des Kaufhauses befinden sich verschiedene Restaurants, darunter auch das Stolovaya 57. Hier ist das Interieur im sowjetischen Still gehalten und auch das Essen erinnert an die Zeiten der Sowjetunion. Hier waren wir natürlich auch essen, mussten aber ehrlich gesagt auch länger anstehen, bis wir einen Platz bekamen. Das Essen war in Ordnung, es geht dann doch primär um die Nostalgie.

Unser Tipp: Wenn Ihr das GUM besucht, nutzt die Gelegenheit und esst ein leckeres Milcheis im Waffelbecher. Schon damals war das traditionelle sowjetische Speiseeis ein Verkaufsschlager, seine Herstellung ist dem strengsten Standard weltweit unterworfen. Wir fanden es richtig lecker!

Lenin-Mausoleum

Neben den bereits beschriebenen Gebäuden befindet sich auch das Lenin-Mausoleum auf dem Roten Platz, in welchem der Leichnam des im Januar 1924 verstorbenen Revolutionsführers Lenin aufgebahrt ist. Wir empfehlen Euch, wenn Ihr es nicht nur von außen betrachten möchtet, kommt früh am Morgen noch vor der Öffnung hier her. Wir hatten uns bereits vorab im Internet informiert und waren mehr als eine Stunde vor der offiziellen Öffnung vor Ort.

Das war auch richtig so, denn recht schnell bildete sich eine sehr, sehr lange Schlange. Wir hatten das Glück bereits in der ersten Gruppe gewesen zu sein, welche die Möglichkeit hatte, das Mausoleum von innen zu besichtigen. Im Inneren des Gebäudes hat man die Möglichkeit, den aufgebahrten Leichnam einmal rundherum zu beobachten, aber immer unter den strengen Augen der Wachleute.

Lenin-Mausoleum | Adresse: Krasnaya ploshad, Moskva | Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag sowie Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und Montag, Sonntag sowie Freitag geschlossen | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Moskauer Kreml

Natürlich haben wir uns auch den Moskauer Kreml angesehen. Der Moskauer Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt. Die Burg stammt ursprünglich aus dem Mittelalter und wurde Ende des 15. Jahrhunderts als Zitadelle neu errichtet. Besonders für den Kreml ist der Befestigungskomplex, welcher aus einer dreieckigen Begrenzungsmauer mit 20 Türmen besteht.

Innerhalb der Kremlmauern, welches heute als Museum dient, befinden sich viele Gebäude, die es zu entdecken gilt. So standen auf unserer Liste, neben der Stadtmauer selbst, unter anderem auch die Uspenski-Kathedrale, die Erzengel-Michael-Kathedrale oder auch der Glockenturm Iwan der Große. Von hier oben habt Ihr einen wundervollen Ausblick auf den Kreml, wir empfehlen Euch einen Besuch auf jedenfall!

Wenn Ihr vor Ort seid, solltet Ihr ohnehin die gesamte Anlage besichtigen und ausreichend Zeit einplanen, denn es gibt viel zu entdecken. Weitere Sehenswürdigkeiten sind neben der Zarenkanone und Zarenglocke, auch die Rüstkammer des Moskauer Kremls oder die verschiedenen Türme der Anlage. Wir fanden es toll und empfehlen Euch einen Besuch des Kremls mit all seinen wunderbaren und interessanten Gebäuden.

Unser Tipp: Auch wenn es etwas komplizierter erscheint, kauft die Eintrittskarten für den Kreml vorab. Das erspart Euch einige Wartezeit!

Moskauer Kreml | Adresse: Moskau, Russland | Telefon: 007 495 697 03 49 | E-Mail: | Öffnungszeiten: vom 01. Oktober bis 14. Mai von Freitag bis Mittwoch von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr und vom 15. Mai bis 30. September von Freitag bis Mittwoch von 09:30 Uhr bis 18:00 Uhr, Donnerstag geschlossen | Eintritt: 700 RUB (ca. 7,80 €) pro Person, das Ticket erlaubt einen Eintritt zu allen Kathedralen und Museen im Kreml, der Glockenturm Iwan der Große kostet 350 RUB (ca. 3,90 €) pro Person, dieses Ticket kann nicht online erworben werden sondern nur am Schalter. Alle Informationen zu den verschiedenen Tickets findet Ihr hier | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Rund um die Nikolskaya Straße

Direkt neben dem Roten Platz findet Ihr die Nikolskaya Street. Wir empfehlen Euch diese auf jedenfall zu besichtigen. Die Straße ist nicht nur wirklich toll, weil diese komplett mit Lichterketten geschmückt ist, welche am Abend ein sehr schönes Fotomotiv darstellen, sondern führt Euch auch vorbei an interessanten Gebäuden und jeder Menge Geschäften.

Wir sind von hier aus zum Central Children’s Store gelaufen, wo es auch noch einmal eine kleine kostenfreie Aussichtplattform gibt. Auch die würden wir Euch empfehlen zu besichtigen, weil diese Euch noch einmal eine ganz andere Perspektive bietet. Auch das Kaufhaus selbst hat viele schöne Details zu bieten.

Weiter ging es für uns noch zum Platz der Revolution. Hierbei handelt es sich um einen der zentralen Plätze im Moskau, welcher auf jedenfall sehenswert ist.

Christ-Erlöser-Kathedrale

Eine Kathedrale, welche Ihr Euch auf jedenfall ansehen solltet, ist die Christ-Erlöser-Kathedrale. Ein wirklich sehr beeindruckendes Gebäude. Sie gilt als das zentrale Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche und gehört mit 103 Metern zu den höchsten orthodoxen Sakralbauten weltweit.

Wir hatten leider nicht die Möglichkeit die Kathedrale von Innen zu besichtigen, weil die Hose von Felix wohl leider etwas zu kurz war… sehr schade. Aber auch von außen ist das Gebäude sehr beeindruckend und deshalb sollte dieses auf jedenfall auf Eurer Liste für Moskau stehen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Moskau

Während Eurer Zeit in Moskau gibt es auch vieles unterwegs zu entdecken! Also nicht immer nur Metro fahren, sondern lasst Euch auch einmal durch die Stadt treiben. Sind diese Häuserfassaden nicht wirklich toll? Davon haben wir viele während unserer Tour durch die Stadt entdecken dürfen und waren wirklich angetan vom russischen Stil.

Ein anderes interessantes und schönes Gebäude ist das Bolschoi-Theater mit dem vorgelagerten Brunnen. Das Theater ist das bekannteste und auch wichtigste Theater für Oper und Ballett in Russland. Auch rundherum gibt es wieder einiges zu entdecken, deshalb legt auch hier gerne einen kurzen Stopp ein.

Während Ihr in Moskau immer wieder das Wasser kreuzt und hier tolle Ausblicke auf die Stadt genießen könnt, findet Ihr auch hier Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise das Denkmal für Peter I. Zudem möchten wir Euch die Tretjakow-Galerie (Lawruschinski-Gasse), ein Kunstmuseum in Moskau, empfehlen.

Der Gorki-Park ist eine sehr schöne und vor allem groß angelegte Parkanlage in Moskau. Eigentlich handelt es sich vielmehr um einen «Vergnügungspark». Der Park selbst beherbergt kleine Seen mit Bootsverleih sowie Spiel- und Sportplätze. Außerdem gibt es hier ein Veranstaltungsgelände, auf dem regelmäßig Open-Air-Konzerte stattfinden.

Als wir vor Ort waren, war es es aber wirklich ruhig. Wir verbrachten hier einige Zeit und genossen die Ruhe und den fernen Trubel der Innenstadt. Wir blieben hier bis zur Dunkelheit, denn auch bei Nacht könnt Ihr von hier einen schönen Ausblick genießen und die Ruhe auf Euch wirken lassen.

Rund um Moskau

Neben den zentraler gelegenen Sehenswürdigkeiten gibt es auch das ein oder andere Highlight, was etwas weiter außerhalb mit der Metro zu besichtigen ist. So fanden wir beispielsweise den Izmailovsky Park und Markt sehr sehenswert. Allein das Bild von außen hat uns bereits magisch angezogen und auch von innen gibt es das ein oder andere zu entdecken. Hier findet Ihr tatsächlich im Inneren eine Art Markt vor, welchen Ihr besuchen und wenn Ihr mögt, auch das ein oder andere erwerben könnt.

Unser Tipp: Wir haben hier unsere Souvenirs für Zuhause gekauft. Für alle Familienmitglieder gab es die Matrjoschka, die wir hier wirklich zu einem fairen Preis bekommen haben.

Weiter sehenswert sind das Fürbitte Kloster, die Epiphanien-Kathedrale zu Jelochowo, welche mit ihrer grünen Fassade ein wirklich tolles Fotomotiv darstellt und das Novospassky Kloster. Die Klosterfestung aus dem 14. Jahrhundert könnt Ihr auch von innen, kostenfrei, besichtigen. Die Anlage ist wirklich schön und der gelbe Turm weißt einem auch die Richtung, in welcher sich das Kloster befindet.

*^{Prachtvolle Kirchen und Kloster rund um Moskau}*

Fürbitte Kloster | Adresse: Taganskaya Ulitsa, 58, Moskva | Telefon: 007 495 911 49 20 | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 07:30 Uhr bis 20:00 Uhr, Samstag sowie Sonntag von 06:30 Uhr bis 20:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Epiphanien-Kathedrale zu Jelochowo | Adresse: Spartakovskaya ulitsa, 15, Moskva | Telefon: 007 499 261 69 13 | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr, Sonntag von 06:30 Uhr bis 20:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)

Ein weiteres interessantes Kloster, das es zu besichtigen gibt, ist das Nowodewitschi-Kloster und -Friedhof. Das Kloster ist neben dem Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad, das leider etwas zu weit außerhalb für uns lag, das wohl bekannteste russische Kloster. Es wird durch seine rot geschmückten Türme direkt von weitem sichtbar und ist von einer wirklich schönen Parkanlage mit Ausblick auf die russische Skyline umgeben.

*^{Rund um das}*^{Nowodewitschi-Kloster und -Friedhof}

Nach unserem Besuch im Nowodewitschi-Kloster hatten wir, leider gänzlich ohne Erfolg, versucht einen Aussichtspunkt zu erreichen, von dem es einen tollen Ausblick auf die Skyline von Moskau geben sollte. Stattdessen haben wir uns mehrfach verlaufen, dennoch gab es für uns einen tollen Ausblick auf das Wasser und die Lomonosov-Universität Moskau. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk.

Moskau bei Nacht

Auch bei Nacht ist die Stadt einen Besuch wert. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, über Nacht vor Ort zu bleiben, so nehmt diese auf jedenfall wahr, unternehmt einen kleinen Spaziergang und bestaunt die wundervoll angeleuchteten Gebäude.

Metro von Moskau, eine faszinierende Unterwelt

Die Metro in Moskau ist ein Highlight für sich. Sie gehört zu den U-Bahn-Systemen mit den tiefsten Tunneln sowie Bahnhöfen der Welt und die Stationen sind aufgrund ihrer teilweise sehr anspruchsvollen Architektur als unterirdische Paläste bekannt.

Viele Stationen sind aufgrund ihrer Prägung durch den sozialistischen Klassizismus zu Zeiten Stalins prunkvoll ausgestattet worden. Viele dieser Bahnhöfe sind besonders detailreich und werden in diversen Reiseführern als besonders sehenswert eingestuft. Viele der Stationen, besonders außerhalb des Zentrums, sind aber im eher schlichten, sachlichen Stil gehalten.

Besonders sehenswert ist die Fahrt mit der Ringlinie, welche besonders viele schöne Stationen verbindet.
Für uns sind einige der schönsten Metrostationen in Moskau:
Park Kultury, Komsomolskaya, Prospekt Mira, Vorobyovy Gory, Nowoslobodskaya, Kiyewskaya, Taganskaya, Ploschad Revolyutsii, Dostojewskaya, Mayakowskaya und Maryina Roshcha.

Wir sind während unserer Zeit vor Ort immer wieder beeindruckt von der Kunst unter Tage und empfehlen Euch einen Besuch der verschiedenen Stationen unter allen Umständen!

Weiterreise nach Sankt Petersburg mit dem Zug

Für uns war die nächste Station Sankt Petersburg. Da wir es zu aufwendig fanden, hierfür extra einen Flug zu buchen, haben wir uns für die Weiterreise mit dem Nachtzug entschieden.

Felix war ganz begeistert, den Nachtzug nutzen zu können und so war das Ticket schnell gebucht. Wir hatten eine Kabine mit vier Betten, welche wir uns mit einem Mutter-Tochter-Gespann geteilt haben. Wir waren sehr froh um unsere Kabinennachbarn, denn diese waren sehr ruhige und angenehme Mitreisende – ganz im Gegensatz zu anderen ostasiatischen Fahrgästen.

Zur Zugfahrt selbst: Die Betten waren zwar etwas klein und es hat auch einige Male in der Nacht geruckelt, dafür war es aber eine sehr interessante Erfahrung. Für die Weiterreise fanden wir es optimal, so konnten wir entspannt durch die Nacht reisen und kamen früh am Morgen in Sankt Petersburg an. Packt Euch aber ein paar Ohrstöpsel und eine Schlafmaske ein, wenn Ihr empfindlicher beim Schlafen seid. Etwas zu Trinken und zu Essen ist ebenfalls sinnvoll. Eine Steckdose und sogar eine Klimaanlage, zusätzlich eine Möglichkeit das Abteil zu verdunkeln, gab es auch, fast schon Luxus!

Unsere Unterkunft

Während unserer Zeit in Moskau haben wir im Pokrovka 6 Hotel übernachtet. Wir waren für zwei Nächte hier und hatten ein schönes, kleines Zimmer unter dem Dach. Das Zimmer war gepflegt und ausreichend groß, hatte sogar einen kleinen Kühlschrank.

Die Lage des Hotels war zudem wirklich gut. Rundherum habt Ihr jede Menge Möglichkeiten etwas zu Essen zu fanden und auch die nächste Metrostation ist nicht weit entfernt. Da unser Zug am letzten Tag erst spät am Abend ging, wir aber am Morgen schon auschecken mussten, konnten wir unser Gepäck nur gegen einen zusätzlichen Aufpreis vor Ort hinterlegen. Das fanden wir etwas schade, so sind wir es doch gewohnt, dass die Hotels da meist etwas entgegenkommender sind.

*^{Weißrussische Botschaft direkt vor dem Hotel}*

Insgesamt hatten wir drei wunderbare Tage in Moskau. Die Stadt hat uns wirklich begeistert und unser erster Eindruck von Moskau war wirklich sehr positiv. Den Großteil der Sehenswürdigkeiten findet Ihr rund um den Roten Platz. So kamen wir hier während unserer Zeit vor Ort auch immer wieder vorbei. Wir fanden die Zeit vor Ort ausreichend und genau richtig.

Wer im August nach Russland möchte, sollte bedenken, dass es heiß ist, wahnsinnig heiß. Wir waren wirklich überrascht wie intensiv 30° Grad in Russland sind, das ist noch einmal ein ganz schönes Stück wärmer als 30° Grad in Deutschland. Also immer ausreichend Wasser und Sonnencreme dabei haben und vielleicht eine Unterkunft mit Klimaanlage buchen.

Unser Tipp: Habt immer etwas dabei, um eure Beine und Schultern zu verdecken, falls Ihr kurze Kleidung tragt. Das gilt nicht nur für die Frauen, sondern genau so für die Männer. Andernfalls dürft Ihr leider die Kirchen nicht besichtigen.

Das Wichtigste in Kürze

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Moskau selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.

Was haben wir uns angesehen?

Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für fast drei Tage vor Ort.

Wo haben wir übernachtet?
Im Pokrovka 6 Hotel.

Moskau

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