Malta
Willkommen auf Malta.
Eine Insel, die so unglaublich viel zu bieten hat und Euch mit Ihrer Vielfalt und Schönheit in ihren Bann ziehen wird!
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.
Malta war eine eher spontane Entscheidung für uns, die uns besonders wegen der bekannten Tauchgebiete angesprochen hat. Wir waren im August 2021 hier und haben eine wunderschöne Woche mit vielen tollen Highlights erlebt. Seid gespannt, was wir Euch alles zu berichten haben. Wenn Ihr Euch besonders für die Tauchgebiete auf Malta interessiert, schaut doch direkt einmal hier vorbei.
Valletta
Die Hauptstadt Maltas, Valletta, haben wir natürlich direkt an unserem ersten Tag vor Ort besucht. Hierzu haben wir einen extra Beitrag geschrieben, welchen du hier findest.
Anreise
Geflogen sind wir vom Frankfurter Flughafen. In guter deutscher Manier waren wir zwei Stunden vor Abflug am Check-In Schalter und haben erst einmal einen kleinen Schock bekommen. Es hatte sich bereits eine sehr lange Schlange gebildet. Leider dauerte es auch gute 1,5 Stunden bis wir es geschafft hatten, unsere Koffer inklusive Tauchgepäck endlich aufzugeben. Am Schalter wurden noch unsere Impfausweise, Health Care Dokumente sowie die digitale Einreiseanmeldung kontrolliert. Mehr zu den aktuellen genauen Einreisebedingungen für Malta findet Ihr hier. Danach ging es dann flott zum Gate, das Boarding ging dann auch ziemlich zeitig los. Mit circa einer halben Stunde Verspätung starteten wir endlich der untergehenden Sonne entgegen und flogen durch die Nacht nach Malta.
Angekommen am Flughafen auf Malta ging es erst einmal in den Bus, von dort aus zum Terminal und ab zum Gepäckband. Hui, gar keine Kontrollen dachten wir uns? Das wäre ja entspannt. Tja, die erneute Kontrolle der zuvor beschriebenen Einreisepapiere fand dann nach dem Gepäckband statt. Ziemlich gut organisiert wurden wir zu einem der verschiedenen Schalter gebeten, wo dann nochmals das Einreisedokument sowie der Impfausweis kontrolliert wurden. Da wir unsere Koffer ziemlich zügig bekommen hatten, war der Andrang auch noch nicht allzu groß. Willkommen auf Malta.
Trotz des sehr gut ausgebauten Busnetzes auf Malta haben wir uns gegen den Bus und für einen Mietwagen entschieden. Für uns war das einfach entspannter, besonders mit dem ganzen Gepäck. Also folgten wir den Schildern bei der Ankunft am Flughafen um unseren vorab in Deutschland gebuchten Mietwagen in Empfang zu nehmen.
Zwischenzeitlich war für uns ziemlich unklar, ob wir noch auf dem richtigen Weg waren, lasst Euch daher nicht verwirren, die Anbieter haben Ihre Büros tatsächlich außerhalb des Flughafens im Parkhaus. Keine 5 Minuten hat es gedauert, bis wir den Standort erreicht hatten.
Gebucht haben wir unser Auto bei Sicily by Car. Warum? Weil uns der Preis schlichtweg zugesagt hat. Wir hatten das Auto für die gesamte Dauer vor Ort gebucht. Eigentlich sollten wir einen Fiat Panda oder vergleichbares bekommen, aber bei Überprüfung des Wagens mussten wir leider feststellen, dass einer der Reifen wirklich nicht mehr so glücklich aussah. Ehrlich gesagt, er war einfach platt. Lobenswerterweise wurde schnell reagiert und wir haben sogar ein kleines Upgrade erhalten, denn unser Auto für die neun Tage auf Malta war nun ein Citroen C3. Größer und wesentlich angenehmer, besonders mit den vielen Sachen, die wir dabei hatten. Auch dieser Wagen hatte während unserer Zeit vor Ort immer wieder Probleme mit dem Luftdruck im Reifen, aber nichts, was sich nicht durch einen Besuch an der Tankstelle beheben lies.
Für den Preis war das Auto in Ordnung, bei unseren bisherigen Mietwagenbuchungen hatten wir allerdings noch nie solche Probleme. Hier war das klare Argument einfach der Preis. Wenn Ihr hier einen Mietwagen bucht, kontrolliert am besten alles ganz genau und vermerkt alles auf dem Übergabebericht.
Blaue Grotte
Natürlich haben wir uns auch für einen Besuch der blauen Grotte entschieden, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Malta. Hierfür sind wir nach Qrendi gefahren, von wo aus die Touren sehr regelmäßig starten. Das Parken war eine besondere Herausforderung in dem kleinen Ort, denn der große Hauptparkplatz war schon recht voll. Mit Mühe und Not haben wir dann doch noch eine freie Ecke gefunden, daher kommt am besten früh, um dem Wahnsinn zu entgehen.
Von hier aus ist man in weniger als fünf Minuten zum Ableger gelaufen. Das Ticket könnt Ihr am Schalter vor Ort erwerben und ab geht es auch schon aufs Boot. Schwimmweste umgelegt und los fuhr das kleine Boot, auf welchem maximal acht Leute Platz finden.
Die Grotten waren auch schnell erreicht, der Weg bis dorthin ist wirklich kurz. Von hier aus ging es durch verschiedene Felsbögen, kleine Höhlen und Überhänge. Besonders interessant waren die vielen verschiedenen Felsformationen und das wahnsinnig blaue Wasser. Die Tour war ganz nett, noch einmal würden wir es aber nicht machen wollen. Die Fahrt hat nicht länger als eine halbe Stunde gedauert, sicherlich wäre es schöner, wenn man ein wenig mehr Zeit mit dem Boot in den Grotten verbringen würde.
Eine weitere Möglichkeit die Grotten zu bestaunen ist von oben. Vom Blaue Grotte Aussichtspunkt habt Ihr einen tollen Blick auf das Meer und die darunter liegenden Grotten. Ein toller Ausblick, wie wir fanden und wer ein wenig genauer hinschaut, der kann auch viele andere tolle Dinge ausfindig machen.
Blaue Grotte | Adresse: RF92+WP3, Qrendi, Malta | Telefon: 00356 796 40 058 | E-Mail: bluegrottoboatservice@gmail.com | Öffnungszeiten: täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr | Eintritt: 8 € pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 11/2021)
Dingli Cliffs
Die Dingli Cliffs sind ein besonders schöner Teil der Westküste von Malta. Nicht nur wandern kann hier wer mag, Ihr könnt hier auch die schönsten Sonnenuntergänge erleben. Wir haben uns das prächtige Farbenspiel mehrere Male angesehen und können Euch sagen, es war ein Traum.
So wunderschöne Sonnenuntergänge wie auf Malta haben wir selten erlebt und die Umgebung formte den passenden Rahmen. Unglaublich viele tolle Fotomotive bieten sich Euch hier. Lasst Euch einen Sonnenuntergang nicht entgehen und besucht die Dingli Cliffs zur goldenen Stunde.
Ein bekannterer Ort um den Sonnenuntergang zu beobachten ist From My Garden Dingli Cliffs. Hier steht auch eine kleine Kirche, von wo aus Ihr den Sonnenuntergang beobachten könnt. Uns war es hier aber ehrlich gesagt zu voll und der Ausblick war nicht so schön, daher sind wir einfach weiter Richtung Süden gefahren. Wir haben unser Auto am Straßenrand an einem der anderen zahlreichen Plätze abgestellt und die untergehende Sonne von den Klippen aus beobachtet.
Ħad-Dingli
Ein süßer kleiner Ort, welchen wir auf dem Weg zu den Dingli Cliffs entdeckt haben, war Ħad-Dingli. Nicht besonders groß, aber mit vielen tollen Details weiß das kleine Dorf zu überzeugen. Wenn Ihr ein wenig Zeit habt, macht doch eine viertel Stunde einen kleinen Spaziergang durch den Ort und schaut, was es alles zu entdecken gibt.
Marsaxlokk
Eine schöne Abwechslung ist der Fischerort Marsaxlokk. Hier findet von Montag bis Samstag ein Markt entlang des Wassers statt, welchen wir zum Anlass genommen haben, um den Ort zu besuchen. Geparkt haben wir unser Auto auf dem Public Parking Space und sind von dort aus zum Markt gelaufen.
Vor Ort findet Ihr alles was das Herz begehrt. Kleidung, Souvenirs, Gemüse und Obst, süße Leckereien, Fisch oder auch Gewürze, von denen wir auch ein paar für Zuhause gekauft haben. Wir sind einmal über den gesamten Markt gelaufen, der an der Kirche Santwarju tal-Madonna ta’ Pompei endete. Der vorliegende Platz lädt zum Verweilen ein und die Kirche wird sehr schön von der Umgebung eingerahmt. Gerne hätten wir uns auch die Kirche von innen angesehen, was aber leider aufgrund der Messe nicht möglich war.
Von hier aus ging es entlang der Straße an vielen kleine Restaurants vorbei zurück zum Auto. Gegen Mittag oder Abend muss hier ein reges Treiben herrschen, denn die unzähligen Lokale laden mit frischem Fisch zum Genießen ein. Wer einmal einen Blick in den Hafen wirft, findet hier viele bunt angemalte Boote – Luzzu. Die traditionellen Fischerboote sind am Bug mit den Augen des Osiris oder dem Horusauge verziert, die den Fischer vor Gefahren schützen sollen. Zudem sind diese sehr farbenfroh bemalt, weshalb sie ein tolles Fotomotiv darstellen.
Mnajdra und Ħaġar Qim Tempel
Ein wenig Kultur sollte auch bei unserem Besuch auf Malta nicht fehlen. Wer möchte kann auf Malta zahlreiche Tempel besuchen, unsere Wahl fiel auf den Ħaġar Qim und Mnajdra Tempel. Beide Tempelanlagen liegen direkt beieinander und ganz in der Nähe der blauen Grotten.
Ein Parkplatz direkt bei den Tempeln ermöglicht eine unkomplizierte Anreise. Vor Ort angekommen könnt Ihr zuerst ein kleines Museum besuchen, welches über die Geschichte der Tempel berichtet. Wusstet Ihr, dass das Steintor, welches Ihr auf den maltesischen Euro-Cent Münzen findet, hier steht? Wir waren auch positiv überrascht und haben uns nur umso mehr auf die Besichtigung der Anlage gefreut.
Wenn Ihr das Museum besichtigt habt, geht es in die Außenanlage. Hier erreicht Ihr auch recht schnell die erste Tempelanlage Ħaġar Qim. Hier könnt Ihr verschiedene Formationen bestaunen, insgesamt befinden sich in diesem Tempelkomplex die Überreste von vier Tempeln.
Nach Besuch des ersten Areals führt Euch ein Weg parallel zum Meer zum zweiten Tempel Mnajdra. Vorbei an einer ausgedorrten Landschaft könnt Ihr einen gemütlichen Spaziergang unternehmen. Während wir uns auf den Weg zum Tempel machten, konnte Jessica gegen Ende des Weges etwas auf einem Busch sitzend ausfindig machen. Während das kleine eidechsenartige Wesen seinen Weg in das trockene Gestrüpp suchte, war sich Felix sehr sicher, dass es sich um ein Chamäleon handeln musste. Ein Chamäleon auf Malta? Das kam uns doch sehr seltsam vor, aber dazu später mehr.
Hier im zweiten Tempel Mnajdra fanden wir nun auch das Wahrzeichen der Cent Münzen von Malta wieder. Schwer vorzustellen, wie es hier vor vielen Jahrhunderten einmal ausgesehen haben musste. Dennoch ist es immer wieder beeindruckend, solche Zeitzeugnisse einmal zu besuchen. Hier findet Ihr auch viele Hinweisschilder, die Euch etwas mehr zu der Geschichte der Steintempel erzählen, bei Bedarf könnt Ihr auch die App des Museums nutzen.
Zurück zum Eingang des Museum könnt Ihr einen kleinen Shuttle gegen einen Aufpreis nutzen, wir haben uns aber dazu entschieden, den Weg zu Fuß zurückzulegen, immerhin wollten wir wissen, ob wir wirklich ein Chamäleon gesehen hatten. Leider fanden wir an dem besagten Busch natürlich nichts mehr aber wir hielten die Augen weiter offen. Vom zweiten Tempel kommend könnt Ihr nach circa einem Drittel des Weges eine Abzweigung auf der rechten Seite nehmen, welche Euch auf einen Naturpfad beziehungsweise einen kleinen Rundwanderweg leiten wird. Besonders schön, hier gibt es immer wieder Informationstafeln, welche Euch von der Flora und Fauna der Umgebung berichten. Und wie wir erlesen konnten, soll es tatsächlich Chamäleons auf Malta geben. Jetzt war unsere Neugier erst recht gepackt und ein paar Meter weiter fanden wir unser Glück erneut! Ein weiteres Chamäleon, was sich an einem Ast reckte. Wahnsinn! Wir waren total begeistert, hatten wir doch noch nie welche in freier Natur gesehen, für uns ein absolutes Highlight.
Nachdem wir einige Fotos gemacht hatten sind wir noch einmal Richtung Wasser zu einem Grabstein gelaufen und konnten von hier einen tollen Blick auf die Insel Filfla werfen, welche Ihr von überall an der Südküste sehen könnt. Auf dem Rückweg hatten wir dann noch einmal das Glück, ein weiteres Chamäleon entdecken zu können, also haltet die Augen offen, denn mit ihrer braunen Farbe sind diese wirklich gut an die Umgebung angepasst. Im Nachgang haben wir uns hier auch nochmal eingelesen, dachten wir doch, diese müssten sich ständig einfärben. Wie wir herausfinden konnten, tun sie dies jedoch nur unter aller größtem Stress.
Für uns ist ein Besuch hier eine absolute Empfehlung. Nicht nur, weil Ihr hier ein einzigartiges Stück Kultur besichtigen, sondern auch Chamäleons, Grillen und andere Tiere in freier Natur erleben könnt.
Ħaġar Qim und Mnajdra Tempel | Adresse: Triq Hagar Qim, Il-Qrendi QRD 2501, Malta | Telefon: 00356 214 24 231 | Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr | Eintritt: 10 € pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 11/2021)
St. Peter’s Pool
Was als echter Geheimtipp galt, hat uns leider ein wenig enttäuscht: der St. Peter’s Pool. Die Anreise war recht unkompliziert, direkt am Abstieg zum Pool, wie auch auf der Straße oberhalb, findet Ihr einige Parkmöglichkeiten. Wir parkten an der Straße und machten uns so zu Fuß zum Pool auf. Nach fünf Minuten erreichten wir den Abstieg und uns wehte bereits Musik entgegen. Beim Abstieg, der recht schnell ging, sahen wir auch, dass einige Menschen vor Ort waren.
Da es sich hier um keinen Sandstrand handelt, sondern um große Felsplatten, die einen natürlich geformten Pool aufweisen, sind die Liegemöglichkeiten nicht allzu bequem, aber dennoch in Ordnung. Was uns mehr gestört hat, waren die vielen Menschen. Da es an dem Tag aber wirklich warm war, haben wir uns natürlich eine kurze Abkühlung im Meer nicht entgehen lassen. Wir haben uns gegen einen Sprung ins warme Wasser und stattdessen für den flachen Einstieg entschieden. Wir empfehlen Euch auf jedenfall Badeschuhe. Wer aber Lust hat, findet hier zahlreiche Möglichkeiten, in das schöne Blau zu springen.
Mosta Rotunda
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die auf unserer Liste der zu besuchenden Orte auf Malta stand, war die Mosta Rotunda. Besonders bekannt ist die Kirche, weil diese während des zweiten Weltkriegs von einer deutschen Fliegerbombe getroffen wurde, welche die Kuppel durchschlug, auf dem Fußboden aufkam aber nicht explodierte. Weil sich zu diesem Zeitpunkt rund 300 Menschen in der Kirche aufhielten und niemand verletzt wurde, wird dieses Ereignis heute als Wunder bezeichnet.
Nicht nur wegen Ihrer Geschichte ist die Kirche sehr beeindruckend, auch von außen wie von innen ist die Kirche wirklich sehenswert. Wir haben uns bei unserem Besuch zudem entschieden, die Kuppel zu besteigen und den wundervollen Ausblick zu genießen. Auch einen tollen Blick in die Kirche selbst habt Ihr hier, sehr beeindruckend.
Mosta Rotunda | Adresse: Rotunda Square, Mosta, Malta | Telefon: 00356 274 18 368 | E-Mail: office@mostachurch.com | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Samstag von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr und Sonntag von 12:00 Uhr bis 16:30 Uhr | Eintritt: 2 € pro Person jeweils für die Kirche, den Schutzraum des Zweiten Weltkriegs, 3 € pro Person, um auf den Säulengang hinaufzusteigen und in die innere Galerie der Kirche zu sehen oder 5 € für alle Optionen zusammen | Die Website findet Ihr hier (Stand 11/2021)
Medina
Medina ist vielen von Euch sicherlich als einer der Drehorte von Game of Thrones bekannt. Wir, keine Serienfans, wollten die Stadt besuchen, weil sie so schön sein soll. Und unsere Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht!
Geparkt von der Stadttoren, haben wir uns einfach durch die Gassen der Stadt treiben lassen. Es gibt hier einiges zu sehen, viele Kirchen, schöne kleine Gassen, tolle Häuserfassaden, Blumenprachten und schöne viele tolle Details. Besonders gut hat uns die Mdina Kathedrale gefallen, ein Blick ins Innere lohnt sich auf jedenfall!
Auch ein Blick außerhalb der Stadtmauern lohnt sich. Hier findet Ihr wieder die vielen typisch maltesischen Balkone, schöne Hausfassaden mit bunten Elementen und kunstvoll gestaltete Türklopfer.
Uns hat der Besuch in Medina richtig gut gefallen! Hier solltet Ihr einen Besuch unbedingt einplanen, ein paar Stunden vor Ort verbringen und Euch einfach treiben lassen, wir denken die Bilder sprechen da sicherlich für sich. Hierbei könnt Ihr unheimlich viel entdecken.
Mellieħa
Ein weiterer Ort, der das ein oder andere zu bieten hat ist Mellieħa. Hier könnt Ihr beispielsweise den It-Torri L-Aħmar besuchen und von hier oben den wunderbaren Ausblick genießen. Auf dem Rückweg konnten wir sogar einige rosa Salzseen ausmachen. Weiter könnt Ihr von hier oben bis zur Għadira Bay blicken.
Wir haben auch einen kleinen Abstecher zur Pfarrkirche von Mellieħa gemacht. Von außen ist sie mit ihrem gewaltigen Vorplatz sehr beeindruckend und gerne hätten wir diese auch von innen besichtigt, aber leider war sie bei unserem Besuch geschlossen.
Popeye Village
Popeye kennt sicherlich jeder aus seiner Kindheit und als wir gehört haben, dass es ein Popeye Village auf Malta gibt, wollten wir dieses auch gerne besichtigen, zumindest von außen. Das Village, bestehend aus vielen bunten Häusern in einer kleinen Bucht, ist eine hübsche Filmkulisse. Weiter habt Ihr hier die Möglichkeit, im türkisfarbenen Meer zu baden und bei einer kleinen Bootstour das Dorf zu erkunden.
Für den Ausblick auf die Filmkulisse haben wir den Aussichtspunkt besucht und unser Auto direkt auf dem vorgelagerten Parkplatz abgestellt. Der Blick von hier oben ist toll und wer mag, kann natürlich auch das Popeye Village besuchen, das haben wir aber nicht gemacht.
Popeye Village | Adresse: Triq Tal-Prajjet, Il-Mellieħa, Malta | Telefon: 00356 215 24 782 | E-Mail: info@popeyemalta.com | Öffnungszeiten: täglich von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr | Eintritt: 15 € pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 11/2021)
Malta National Aquarium
Wer eine schöne kleine Abwechslung sucht und einmal die Unterwasserwelt erkunden will ohne zu Tauchen, der sollte das Malta National Aquarium besuchen. Wir waren spontan vor unserem Abflug vor Ort, weil wir noch ein wenig Zeit hatten. Es ist sehr schön aufgebaut und geht beispielsweise auch auf wichtige Themen wie die Verschmutzung der Meere ein. Auch gibt es neben der Unterwasserwelt eine Abteilung mit Reptilien. Besonders gut hat uns der Unterwassertunnel gefallen, in welchem Ihr verschiedene Großfische bestaunen könnt.
Wer möchte kann hier gut und gern eine Stunde verbringen. Wir fanden es schön, aber es hätte ein wenig größer sein dürfen. Geparkt haben wir direkt an der Straße, denn der Parkplatz des Museums selbst ist kostenpflichtig.
Malta National Aquarium | Adresse: Triq it-Trunciera, San Pawl il-Baħar SPB 1500, Malta | Telefon: 00356 225 88 100 | E-Mail: office@mostachurch.com | Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr | Eintritt: 13,90 € pro Person, wenn Ihr das Ticket online kauft, spart Ihr 10% | Die Website findet Ihr hier (Stand 11/2021)
Saint Julian’s
Saint Julian’s zählt mitunter zu den bekannteren Orten auf Malta, wie wir aber fanden nicht wirklich zu den schönsten. Wir sind nur einmal kurz mit dem Auto durchgefahren und haben einen Stopp beim LOVE Monument eingelegt.
Mgarr
Zwischen den Stränden Għajn Tuffieħa und Ġnejna Bay findet Ihr eine spannende Felsformation die ins Meer hineinragt und an eine Wüstenlandschaft erinnert. Rund um die beiden Buchten findet Ihr zudem noch viele weitere spannende und interessante Sehenswürdigkeiten.
Geparkt haben wir am Public Parking an der Għajn Tuffieħa Bay. Direkt am Abgang zum Strand findet Ihr eine schöne Schaukel die ein tolles Fotomotiv darstellt. Weiter sind wir oberhalb der Bucht entlang des Wassers zur Felsformation in der Mitte gelaufen. Am besten festes Schuhwerk anziehen und etwas zu Trinken mitnehmen. Wir hatten sogar noch einmal das Glück ein Chamäleon unterwegs zu entdecken.
Der Ausblick vom Mittelplateau war toll! Die Buchten sind ein Traum und in einiger Entfernung könnt Ihr auch den Għajn Tuffieħa Tower ausmachen. Nach der kleinen Wanderung waren wir noch in der Għajn Tuffieħa Bay schwimmen. Das Wasser war richtig schön warm, flach und klar.
Ein Besuch hier ist auf jedenfall empfehlenswert, denn Sandstrände, wie sie es hier gibt, sind unheimlich selten auf der Insel. Dementsprechend ist auch einiges los, kommt also am besten etwas früher am Tag, um einen guten Platz zu ergattern und den Massen von Menschen aus dem Weg zu gehen.
Strände
Die Paradise Bay war einer der weiteren vielen Punkte, welchen wir auf unserer Reise auf Malta besuchen wollten.
Der Strand liegt am Ende der Insel und ist gut mit dem Auto zu erreichen, Parkplätze sind auch hier ausreichend vorhanden. Leider ist der Strand weitestgehend durch vermietete Liegen und Schirme besetzt, weshalb es nicht gerade einfach war, ein freies Plätzchen für ein Handtuch zu finden.
Wirkliche Schattenplätze findet Ihr hier leider auch nicht, dennoch ist der Strandabschnitt ganz schön. Auch hier war das Wasser wirklich schön blau und auch sehr warm. Vielleicht lohnt sich hier ein Besuch außerhalb der Saison. Wer aber nach einem Strand sucht, der auch Verpflegung und eine Bar zu bieten hat, der ist hier genau richtig.
Weitere Strände sind die Golden Bay, welche bei unserem Besuch leider viel zu voll für uns war oder die Għadira Bay, wo Ihr den größten Sandstrand der Insel findet. Bei beiden Buchten gibt es ausreichend Parkplätze, aber auch hier gilt das Motto: am besten früher am Morgen hier sein.
Essen
Als wir in St. Paul’s Bay waren, haben wir bei unserer Tauchschule vor Ort nach einer Essensempfehlung gefragt, weil wir gerne außerhalb der Touristenzone etwas gehen wollten. Auf Nachfrage wurde uns das Ta› Cassia Salina Restaurant empfohlen.
Am ersten Abend reserviert, wurden wir mehr als positiv überrascht. Lediglich fünf Minuten mit dem Auto gefahren, hatten wir direkt das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Das Restaurant liegt faktisch gesehen in einer anderen Stadt, ist allerdings nur einen Katzensprung entfernt.
Begrüßt wurden wir sehr freundlich und Platz nehmen durften wir im offenen Garten, wo die Tische sehr liebevoll angerichtet waren. Wir haben uns direkt sehr wohl gefühlt und auch der Service war sehr gut. Die Auswahl an Speisen war groß und es gab viel Abwechslung, auch gerne einmal etwas Außergewöhnlicheres oder typisch maltesische Gerichte.
Wir haben uns einmal quer durch die Karte gegessen, aber unser absolutes Highlight bleibt nach wie vor die Nachspeis Imqaret. Eine Dattelfüllung, ausgebacken in Blätterteig mit Vanilleeis, mh… ein absoluter Traum! Wir möchten Euch das Restaurant wirklich weiterempfehlen und waren sehr zufrieden!
Uns hat es so gut vor Ort gefallen, dass wir ganze drei Mal im Ta› Cassia Salina Restaurant Essen waren und uns gar nicht mehr die Mühe gemacht haben, nach einer Alternative zu suchen.
Ein weiteres Restaurant, was wir direkt in der Stadt getestet haben, war das Gululu. Das Personal war freundlich, die Auswahl auf der Karte gut und die Portionen sehr üppig. Dennoch fehlte uns leicht der Restaurant-Flair, wir können auch nicht genau sagen woran es lag, zumindest die Einrichtung hatte einen leichten Imbisscharakter versprüht. Insgesamt war aber alles in Ordnung und wer direkt vor Ort etwas sucht, wird hier definitiv fündig.
Da unser Hotel kein Restaurant hatte, wir aber für eine ganze Woche vor Ort waren, mussten wir uns natürlich noch anderweitig verpflegen. Neben den bereits beschriebenen Restaurants haben wir hier auch die Möglichkeit des Lieferservices genutzt.
Selten haben wir ein so gut ausgebautes Liefernetzwerk wie auf Malta erlebt. Über die Apps Wolt und Bolt könnt Ihr nach Herzenswunsch Essen bestellen und jederzeit verfolgen, wo Euer Essen ist, wie lange es noch dauert und habt zudem eine große Auswahl. Wir haben uns für Wolt entschieden und hier das Restaurant Hermanos Burgers St Julian’s ausgewählt. Wir hatten richtig Lust auf Burger und wurden auch nicht enttäuscht. Wirklich leckeres Essen, wenn auch nicht ganz günstig, dennoch eine absolute Empfehlung von uns.
Die anderen Tage sind wir einfach etwas im örtlichen Lidl einkaufen gegangen und haben uns selbst verpflegt. Wir haben Dips, leckeres Brot und alles worauf wir Lust hatten eingekauft und so den Abend entspannt ausklingen lassen.
Unsere Unterkunft
Unsere ersten zwei Übernachtungen waren im Osten der Insel, genauer gesagt in Is-Siġġiewi, geplant. Das tolle kleine Apartment Pied-à-Terre Siggiewi haben wir über AirBnB gebucht. Vorab war der Kontakt wirklich toll! Wir bekamen genaue Anweisungen, tolle Hinweise und auch wirklich im Allgemeinen sehr nette Nachrichten.
Nachdem wir das Apartment dann am ersten Abend gegen Mitternacht erreichten, waren wir richtig positiv überrascht. Nicht nur dass der später Check-In absolut kein Problem war, die Unterkunft selbst war einfach toll. So viele liebevolle Details, so schön eingerichtet und eine wirklich gute Größe. Zudem erwarteten uns einige Leckereien für das Frühstück, womit wir gar nicht gerechnet hatten. Wir wären gerne länger geblieben, denn das Apartment hat keine Wünsche offen gelassen. Es war wirklich alles da, was es gebraucht hat und so viel mehr! So etwas tolles haben wir selten erlebt, wir waren wirklich begeistert. Eine absolute Empfehlung von uns!
Da wir in St. Paul’s Bay für ein paar Tauchgänge waren, mehr dazu findet Ihr hier, wollten wir ein Hotel, was nicht allzu weit weg war. Zugegeben, der Ort ist nicht der Schönste, ist er doch sehr stark von Hotelplattenbau geprägt. Das war uns aber vorher bewusst, deshalb haben wir uns hier auch nicht sehr oft aufgehalten und ihn eher als Ausgangspunkt für Ausflüge genutzt. Nach ausführlicher Recherche ist unsere Wahl auf das Mayflower Hotel Malta gefallen.
Begrüßt wurden wir freundlich, obwohl die Kommunikation im Vorfeld eine Katastrophe war beziehungsweise überhaupt nicht stattgefunden hat. Mehrfach hatten wir vorab die Anfrage gestellt, ob wir unser Gepäck noch vor Check-In abgeben könnten, haben aber nie eine Antwort erhalten. Wir sind dann einfach später angereist, so das wir direkt einchecken konnten. Für alle, die mit dem Auto unterwegs sind, einen Parkplatz findet man hier immer. Manchmal muss man ein wenig suchen und auch ein paar Minuten gehen, aber bei der Menge an Hotels vor Ort ist das auch nicht weiter verwunderlich.
Nun aber mehr zum Zimmer. Das Zimmer war in Ordnung, hatte alles was es brauchte, einen Balkon und auch einen Safe sowie einen Kühlschrank. Das Hotel insgesamt scheint recht neu zu sein. Nach der wunderschönen kleinen Wohnung die wir zuvor hatten, war das Zimmer allerdings sehr ernüchternd. Mit dem Ziel was wir allerdings verfolgt hatten, hier mehr für die Übernachtung zu sein, war es in Ordnung. Etwas mehr haben wir uns allerdings über den Reinigungsservice geärgert. Entweder haben diese nicht richtig aufgefüllt, irgendwann hatten wir zum Beispiel weder Gläser noch einen Badvorleger – der aber essentiell war, weil das Bad gerne mal halb unter Wasser stand – zudem wurden einfach Sachen von uns weggeworfen, die nicht einmal in der Nähe vom Müll standen. Wir hinterlassen unser Zimmer immer aufgeräumt, daher hatte es auch zu keinem Zeitpunkt den Eindruck gemacht, als ob es in den Müll gehörte. Außer einem „Wir werden es weiter geben“, kam vom Hotel leider keine Reaktion auf die Beschwerden.
Das Frühstück im Hotel war, typisch für Malta, sehr englisch. Es war in Ordnung, hat aber definitiv noch Ausbaupotenzial. Unser Highlight waren frische Pasteten zum Frühstück, die gab es allerdings nur einmal in sieben Tagen. Wer will kann natürlich auch außerhalb Essen, Restaurants, kleine Supermärkte und auch Souvenirshops findet Ihr ausreichend in der Umgebung des Hotels. Ein kleines Highlight, das für das Hotel spricht, ist der Pool auf dem Dach. Von hier habt Ihr einen tollen Ausblick auf die Stadt, das Meer, die Statue des Heiligen Paulus und Ihr könnt auch hier den ein oder anderen Sonnenuntergang beobachten. Hier gibt es zudem einen Liegebereich, welcher zwar nicht allzu groß war, aber wir haben immer ein freies Plätzchen gefunden.
Abschließend ist zu erwähnen, dass sich sehr vorbildlich an die Corona Maßnahmen gehalten wurde. Jeden Morgen wurde beim Frühstück Fieber gemessen und es gab immer jemanden, der das Essen angereicht hat. Insgesamt wurde sich auf Malta ohnehin sehr gut an die Regeln gehalten und immer auf Abstand und Gesundheit der Leute geachtet. Zusammenfassend war das Hotel in Ordnung, wenn man wirklich nur etwas für die Übernachtung sucht. Sucht man allerdings ein Hotel, in welchem man wirklich Urlaub vor Ort machen möchte, würden wir etwas anderes wählen.
Insgesamt hat uns Malta wirklich richtig gut gefallen und oft überrascht. Es gibt wirklich unglaublich viel zu sehen, weil die einzelnen Inseln (Comino und Gozo) so abwechslungsreich sind. Für uns war die Fortbewegung mit dem Auto wirklich die beste Option, Linksverkehr war kein Problem und wir konnten alle Sehenswürdigkeiten erreichen, die wir besuchen wollten. Zudem mussten wir außer in Valletta nie etwas für das Parken bezahlen.
Die Tiere, das Meer, die Natur oder die Städte mit den schönen Balkonen und den bunten Fensterläden sowie Türen, einfach unglaublich schön. Wenn Ihr einmal auf Malta seid, achtet unbedingt auf die Kaktusfeigen. Wir haben noch nie so viele wie auf Malta gesehen, sie sind praktisch an jeder Ecke und sehr lecker.
Das nächste Mal würden wir allerdings eher zu einer anderen Zeit im Jahr wiederkommen wollen, weil es im August besonders auf der Hauptinsel Malta sehr voll war und es unter Umständen auch einmal ziemlich heiß werden kann ;). Zudem ist im Spätsommer die Vegetation sehr karg, im Frühjahr scheint die Insel jedoch aufzublühen.
Das Wichtigste in Kürze
Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Malta selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.
Was haben wir uns angesehen?
Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für sieben Tage auf der Hauptinsel Malta.
Wo haben wir übernachtet?
Wir haben im Apartment Pied-à-Terre Siggiewi und im Mayflower Hotel Malta übernachtet.