Kiew
Willkommen in Kiew.
Malerische, farbenfrohe Kirchen und reich verzierte Gebäude sind nur ein kleiner Teil von dem, womit Euch die ukrainische Hauptstadt Kiew begeistern wird!
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.
Warum hatten wir uns eigentlich dazu entschieden, nach Kiew zu reisen? So genau können wir Euch das heute auch nicht mehr sagen, aber die Bilder, die wir vorab gesehen hatten, waren einfach toll. Kiew war für uns auch ein Ziel, was nicht zu den typischen Touristenzielen zählte, daher hatten wir auch die Hoffnung, dass es nicht so überlaufen sein würde.
So war der Plan relativ schnell gefasst und so ging es im Juni 2019 für drei Tage von Frankfurt nach Kiew.
Visum und Einreise
Für die Einreise in die Ukraine benötigt Ihr kein Visum als deutsche Staatsangehörige, soweit Euer Aufenthalt nicht länger als 90 Tage beträgt.
Solltet Ihr planen, länger als 90 Tage vor Ort zu bleiben, müsst Ihr das Visum bereits vorab in Deutschland bei der zuständigen ukrainischen Auslandsvertretung beantragen.
Bei der Ein- und Ausreise werden Eure biometrischen Daten erfasst und auch ein Finanzierungsnachweis muss vorgelegt werden. Der Finanzierungsnachweis umfasst eine finanzielle Absicherung für den gesamten Zeitraum des geplanten Aufenthalts vor Ort in Höhe des 20-fachen Betrag des Existenzminimums (derzeit UAH 2007) für eine Person pro Monat. Das heißt, Ihr müsst finanzielle Mittel für die Zeit Eures Aufenthalts vor Ort sowie fünf weitere Tage nachweisen. Hierfür könnt Ihr zum Beispiel Bargeld, Kontoauszüge, aktuelle Kreditkartenabrechnung sowie die Kreditkarte nutzen. Weiter müsst Ihr eine Krankenversicherung für die Ukraine nachweisen. Den Nachweis haben wir uns vorab in Deutschland ausstellen lassen und bei Einreise mitgeführt.
Informiert Euch aber am besten immer noch einmal vorab bei der Seite vom Auswärtigen Amt um sicherzugehen, dass sich die Einreisebestimmungen nicht verändert haben.
Nachdem wir die Kontrollen am Flughafen nach Ankunft passiert hatten, ging es für uns mit dem Sky-Bus in die Stadt, sehr unkompliziert und günstig. Das Ticket kauft Ihr im Bus, holt Euch daher vorab auf jedenfall Geld in der ukrainischen Währung, Hrywnja, an einem der zahlreichen Automaten. Das Ticket hat umgerechnet rund drei Euro pro Person gekostet, was für eine einstündige Fahrt passend war, wie wir fanden.
In der Stadt angekommen ging es für uns mit der Metro weiter zum Hauptbahnhof. Auch hier haben wir uns wieder eine wiederaufladbare Karte geholt, da wir geplant hatten, die Metro auch mehrfach zu nutzen. Am Bahnhof haben wir uns zusätzlich für unsere Zeit vor Ort eine Handykarte mit Internet gekauft, um uns während unseres Aufenthaltes besser navigieren zu können. Wir sind uns nicht mehr ganz sicher, aber wir glauben es war Vodafone, auf jedenfall einer der bekannteren Anbieter.
Denkmal der Völkerfreundschaft auf dem Wolodymyrska Hügel
Vorbei am Europäischen Platz ging es für uns in Richtung des Denkmals der Völkerfreundschaft. Uns führte unser Weg entlang der Nationalen Philharmonie der Ukraine den Berg hinauf zum Denkmal. Angekommen erreichten wir einen weitläufigen Platz, auf welchem wir das Denkmal, das einem Regenbogen ähnelt, vorfanden. Das Denkmal der Völkerfreundschaft ist der Völkerfreundschaft zwischen Russland und der Ukraine gewidmet und bietet einen tollen Ausblick auf den Dnepr.
Weiter findet Ihr neben dem Denkmal noch eine Glasbrücke, welche zum einen den Bereich mit dem Wolodymyrska Hügel verbindet und zum anderen einen tollen Ausblick auf die umliegende Landschaft bietet. Von hier aus ging es für uns weiter zum Denkmal für Wladimir den Heiligen, welches umgeben ist von einem kleinen Wandergebiet. Wusstet Ihr, dass dieses als ältestes Skulptur-Denkmal der Hauptstadt gilt? Auch von hier habt Ihr einen tollen Ausblick!
Unabhängigkeitsplatz
Der Unabhängigkeitsplatz ist der zentrale Platz von Kiew, auch oft Majdan genannt. Das Besondere an dem Platz ist, dass dieser durch die mehrspurige Hauptverkehrsstraße Chreschtschatyk getrennt, aber im Untergrund verbunden ist durch ein Einkaufszentrum und die Unterführung der Metrostation.
Hier könnt Ihr neben dem Liadski Tor, dem Musikalischen Springbrunnen und dem Denkmal den Gründern Kyivs auch das Unabhängigkeitsdenkmal der Ukraine bestaunen. Auf dem oberirdischen Teil des Kaufhauses Globus, welches hinter dem Unabhängigkeitsdenkmal liegt, könnt Ihr die Aussichtsplattform kostenfrei besuchen. Von hier habt Ihr einen tollen Ausblick auf den gesamten Platz und könnt auch die Blumenuhr in voller Pracht bestaunen.
Kaufhauses Globus | Adresse: Unabhängigkeitsplatz 1, Kiew | Telefon: 0038 044 37 111 37 | E-Mail: pr@globus.com.ua | Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
St. Michaelskloster
Das Kloster ist ein sehr beeindruckendes Gebäude, wie wir finden. Das St. Michaelskloster ist ein Mönchskloster am Michaelplatz. Die Klosterfläche ist rund 38.000 Quadratmeter groß und lädt zur Besichtigung ein. Hier findet Ihr neben der Goldenen Torkirche, ehemaligen Wohngebäuden und der Trapezkirche von Johannes dem Täufer, auch das Wirtschaftstor sowie viele weitere Gebäude.
Wir fanden die gesamte Anlage wahnsinnig beeindruckend, daher möchten wir Euch einen Besuch des Klosters auf jedenfall empfehlen. Nicht nur die blaue Farbe sticht ins Auge, auch die vielen Details und das Gold ziehen die Blicke auf sich.
St. Michaelskloster | Adresse: Straße Drei Heilige 8, Kiew | Telefon: 00380 442 787 068 | Öffnungszeiten: täglich von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Rund um das St. Michaelskloster könnt Ihr auch noch das ein oder andere Denkmal finden, zum Beispiel das Denkmal der Fürstin Olga oder das After Two Hares Characters Monument.
Sophienkathedrale
Ein weiteres ganz besonderes Highlight war für uns die Sophienkathedrale, mit dem zugehörigen Sophienplatz, welche Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.
Schon von weitem kann man die beeindruckenden, goldenen Kuppeln der Kathedrale sehen. Aufgrund ihrer meisterlichen Baukunst, zählt diese heute zu einem der herausragendsten Bauwerke der europäisch-christlichen Kultur und gehört seit 1990 sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Kirche spielt noch heute eine wichtige Rolle in der ukrainischen Geschichte, wurden hier doch schon viele Könige gekrönt oder bestattet. Rund um die Sophienkathedrale könnt Ihr durch die liebevoll gestaltete, kleine Anlage spazieren und hier, neben der Kathedrale selbst, auch den Glockenturm der Sophienkathedrale bestaunen.
Wahnsinnig beeindruckend, wie liebevoll der Glockenturm von außen mit verschiedenen Details gestaltet wurde. Von hier oben habt Ihr auch einen tollen Ausblick auf die Stadt und auf die Sophienkathedrale selbst. Eine absolute Empfehlung!
Sophienkathedrale | Adresse: 24, Volodymyrska street, Kiew | Telefon: 00380 442 782 620 | E-Mail: Office@st-sophia.org.ua | Öffnungszeiten: Die Anlage täglich von 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr und das Museum täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr | Eintritt: Eintritt für das Gebiet des Sophienmuseums für alle Besucherkategorien UAH 20 (ca. 0,60 €) pro Person, Ticket für den Glockenturm UAH 60 (ca. 1,80 €) pro Person, Allgemeines Ticket UAH 180 (5,40 €) pro Person, Museums Ticket mit Zutritt zur Sophienkathedrale, der Residenz des Metropoliten, dem Glockenturm und die Ausstellungsräume des Refektoriums und der Bäckerei UAH 200 (ca. 6,00 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
St.-Andreas-Kirche und Andreassteig
Ihr solltet auch dem Andreassteig unbedingt einen Besuch abstatten, der ältesten Straße von Kiew. Die etwa 700 Meter lange Straße führt den Zamkova Hora Hügel hinunter und lädt zum Einkaufen und Bestaunen ein.
Hier gibt es viele schöne kleine Geschäfte und Stände, wo Ihr alles findet, was das Herz begehrt. Auch wir haben hier das ein oder andere Souvenir für Zuhause ergattert und waren mehrfach vor Ort.
Weiter findet Ihr hier neben der Gogol’s Nose auch die St.-Andreas-Kirche. Schon von weitem beeindruckt die Kirche durch ihre smaragdgrüne Fassade und die goldenen Kuppeln. Gerne hätten wir die Kirche auch von Innen bestaunt, leider was diese aber bei unserem Besuch geschlossen.
St.-Andreas-Kirche | Adresse: Andriivs’kyi descent, 23, Kiew | Telefon: 00380 445 990 005 | E-Mail: info@andriyivska-tserkva.kiev.ua | Öffnungszeiten: Die Kirche hat von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, das Museum von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Mittwoch geschlossen | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Denkmal des unbekannten Soldaten
Bewusst starteten wir unseren Weg zum Kiewer Höhlenkloster etwas weiter außerhalb. Denn standen neben der St.-Nikolaus-Kirche auf Askolds Grab auch das Denkmal des unbekannten Soldaten und die Aussichtsplattform «Lavra» auf unserer Liste.
Ein Grabmal, welches den unbekannten Soldaten gewidmet wird, ist eine besondere Form eines Kriegerdenkmals, welches an die namentlich nicht identifizierbaren, gefallenen Soldaten erinnert. In vielen der Kriege der vergangenen Jahre wurden Soldaten oftmals anonym in Massengräbern bestattet, daher finden wir diese Form des Denkmals wirklich schön und auch wichtig. Auch die Aussichtsplattform eröffnet noch einmal einen ganz neuen Blickwinkel auf Kiew und die Umgebung.
Kiewer Höhlenkloster
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kiew ist das Kiewer Höhlenkloster. Das Wichtigste vorab: plant Zeit ein! Die Anlage ist wahnsinnig groß und es gibt jede Menge zu entdecken. Holt Euch gleich zu Beginn einen Plan, damit Ihr auch die ganze Anlage überblicken könnt.
Unser Tipp: Achtet auch hier darauf, dass Ihr die Schultern und Beine bedeckt, die Frauen müssen zudem ihren Kopf verhüllen, die Vorschriften sind hier wirklich sehr streng.
Das Kloster gehört zu den fünf heiligsten Klöstern der russisch-orthodoxen Kirche und wurde bereits im Jahr 1051 gegründet. Seit 1990 steht es sogar auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Der Name des Kiewer Höhlenkloster wurde durch die Mönche geprägt, welche das Kloster gegründet und in Höhlen gelebt haben.
Neben der Mariä-Entschlafenskirche könnt Ihr auch den Glockenturm des Klosters besteigen. Von hier oben habt Ihr einen tollen Ausblick auf den gesamten Komplex, einen Aufstieg solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen. Auf dem circa 20 Hektar großen Areal gibt es noch viele weitere Kirchen zu entdecken, so beispielsweise auch die Dreifaltigkeitstorkirche oder die Allerheiligen-Kirche.
Heute leben noch rund 100 Mönche im Kloster. Weiter ist das Kloster für sein dichtes Netzwerk aus Höhlen bekannt, von welchen die Nahen und die Fernen Höhlen für den Besuch geöffnet sind.
Mit den Höhlen sind bis heute viele Legenden verbunden. Fest steht aber, dass die Höhlen zu Meditationszwecken genutzt wurden. Später wurden diese dann als Begräbnisstätte genutzt, doch bis heute rätseln die Wissenschaftler darüber, wie die hier bestatteten Mönche mumifiziert werden konnten, ohne dass diese einbalsamiert wurden.
Auch wir haben die Höhlen besichtigt. Kauft Euch zu Beginn eine Kerze, denn viel Licht gab es in den Gängen nicht. Es ist sehr beeindruckend und befremdlich zugleich. Am Eingang wurden wir darauf hingewiesen, obwohl unsere Knie ausreichend bedeckt waren, dass wir die Beine noch zusätzlich bedecken müssen. Kein Problem, so konnte man vor Ort dafür Tücher ausleihen. In der Tiefe der Höhlen angekommen könnt Ihr neben den Körpern der Mönche auch viele berühmte Persönlichkeiten vorfinden. Die Glassärge stehen in zahlreichen Nischen und werden nur spärlich beleuchtet. Aus Respekt darf man nicht filmen oder fotografieren, was auch vollkommen in Ordnung ist.
Der Besuch der gesamten Anlage ist absolut empfehlenswert!
Kiewer Höhlenkloster | Adresse: 9 Lavrska, Str., Kiew | Telefon: 00380 444 066 300 | E-Mail: kplavra@outlook.com | Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr | Eintritt: Da es viele verschiedene Ticketmöglichkeiten gibt, findet Ihr hier eine bessere Übersicht, informiert Euch daher vorab gut, was Ihr sehen möchtet | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Mutter-Heimat-Statue
Eine weitere sehr bekannte Sehenswürdigkeit ist die Mutter-Heimat-Statue. Die Statue ist eine der fünf höchsten Statuen und die höchste Frauenskulptur der Welt. Die Statue dient als Denkmal für den Sieg der Sowjet-Armee gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg.
Auf der Statue gibt es auch eine Aussichtsplattform, zu der Ihr über den Arm der Statue gelangen könnt. Wir konnten diese leider nicht besteigen, weil es zu heiß an diesem Tag war und die Plattform dann geschlossen wird. Außerdem ist eine extra Voranmeldung notwendig. Weiter könnt Ihr aber hier das Museum des Vaterländischen Krieges des ukrainischen Volkes besichtigen, was wir gemacht haben. Hier bekommt Ihr einen Eindruck und mehr Informationen zu dieser prägenden Zeit.
Um die Mutter-Heimat-Statue herum findet Ihr noch die Ewige Flamme, den Fahnenmast mit der Flagge der Ukraine und die Galerie der Helden des Zweiten Weltkriegs Front und Heimatfront. Nicht unweit von hier entfernt könnt Ihr auch das Denkmal für die Kiewer Stadtgründer bestaunen.
Mutter-Heimat-Statue | Adresse: Kyiv, 27 Lavrska Str., Kiew | Telefon: 00380 442 859 452 | E-Mail: info@warmuseum.kiev.ua | Öffnungszeiten: das Ticket für den Aufstieg muss vorab im Museum reserviert werden, Monntag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Samstag sowie Sonntag von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr | Eintritt: Aussichtsplattform auf 36,6 m UAH 100 (ca. 3 €) pro Person und auf 91 m UAH 500 (ca. 15 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Museum des Vaterländischen Krieges des ukrainischen Volkes | Adresse: Kyiv, 27 Lavrska Str., Kiew | Telefon: 00380 442 859 452 | E-Mail: info@warmuseum.kiev.ua | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Montag geschlossen | Eintritt: UAH 50 (ca. 1,50 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Weitere Sehenswürdigkeiten in Kiew
Auch haben wir uns das Goldene Tor von Kiew angeschaut, welches umgeben ist von einem schönen, kleinen Stadtpark. Das Tor aus dem 11. Jahrhundert diente bis ins 19. Jahrhundert als Stadttor von Kiew.
Während unserer Zeit in Kiew haben wir die Wladimirkathedrale besucht. Eine sehr beeindruckende Kirche, wie wir fanden, zählt diese doch auch zu den bedeutenden Kathedralen der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Auch rund um die Kathedrale gibt es viele tolle Details zu entdecken!
Wladimirkathedrale | Adresse: Tarasa Shevchenko Blvd, 20, Kiew | Telefon: 00380 442 355 385 | Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 07:30 Uhr bis 19:30 Uhr, Sonntag bis 06:30 Uhr bis 20:00 Uhr | Eintritt: keine Kosten | Die Website findet Ihr hier (Stand 05/2021)
Während unserer Zeit vor Ort besuchten und kreuzten wir oft die Hauptstraße Chreschtschatyk, nicht zuletzt weil unser Apartment ganz in der Nähe lag. Hier könnt Ihr nicht nur immer etwas zu Essen finden, sondern auch Shoppen soviel es das Herz begehrt.
Neben dem Brunnen von Chreschtschatyk gibt es auch hier viele tolle Sachen zu entdecken. Als wir vor Ort waren, wurde die Straße am Samstag Abend gesperrt, sodass wir über die sonst so dicht befahrene Hauptstraße spazieren konnten.
Das hat uns am Sonntag Morgen auch einen gehörigen Schrecken verpasst, denn standen nicht nur jede Menge Polizeiwagen vor unserem Apartment, sondern war auch auf einmal die gesamte Straße für Fußgänger gesperrt, bis heute wissen wir nicht warum. Zum Glück hatten die Wachmänner mit uns wohl ein wenig Mitleid, damit wir noch die Metro erreichen konnten und unserer Rückreise nichts mehr im Wege stand.
Ein weiteres tolles Gebäude, gebaut im Jugendstil, ist das Haus mit den Chimären. Stattet dem Haus unbedingt einen kurzen Besuch ab!
Weiter sollten auf Eurer Liste nicht fehlen: der Marienpalast und der Mariinskiy Park, die Nationalbank der Ukraine sowie das Nationale Opernhaus der Ukraine und nicht zu vergessen die Römisch-katholische Kathedrale St. Nikolaus. Hach, es gibt so vieles in Kiew zu entdecken, einfach toll!
Metro und Bahnhöfe in Kiew
In Kiew waren wir viel mit der Metro unterwegs und wie wir es schon aus Russland kannten, gab es auch hier das ein oder andere Schmuckstück zu entdecken. Besonders in der großen Halle des Hauptbahnhofes könnt Ihr viele tolle Mosaike an den Wänden entdecken.
Stattet auch der Metro Station Arsenalna einen Besuch ab, denn bei dieser Station handelt es sich um die tiefste Metro Station von Kiew.
Kiew bei Nacht
Auch bei Nacht ist Kiew wunderschön. Wenn Ihr einmal in der Nacht vor Ort seit, unternehmt unbedingt einen Spaziergang durch die Ruhe der Stadt. Die Gebäude werden toll angestrahlt und es gibt einiges zu sehen. Nicht nur bei Tag ist die Stadt beeindruckend, auch bei Nacht ist diese wirklich sehenswert.
Essen
Wir haben einen heißen Tipp für Euch. Wenn Ihr einmal Lust auf richtig tolles, georgisches Essen habt: Mama Manana! Erfahren haben wir von diesem tollen Restaurant auch nur aufgrund einer Weiterempfehlung und wir müssen sagen: absolut berechtigt.
Das Essen war wirklich lecker, es gab sogar eine Karte auf Englisch und auch die Bedienungen waren sehr aufmerksam. Preislich absolut unschlagbar, viel Essen für wenig Geld. Auch von uns eine absolute Weiterempfehlung!
Unsere Unterkunft
Wir haben ein Apartment für zwei Erwachsene bei Alma Apartments gebucht. Das Apartment war sehr zentral in der Nähe der großen Hauptverkehrsstraße Chreschtschatyk gelegen, auch die Metro und der nächste Supermarkt waren nicht weit. Die Unterkunft hatte alles was es brauchte, es gab sogar eine Klimaanlage! Wer unseren Reisebericht zu Russland schon gelesen hat weiß, die ist bei den warmen und schwülen Temperaturen vor Ort wirklich Gold wert.
Bei Anreise mussten wir den Schlüssel im Büro der Apartmentvermietung abholen und eine Kaution hinterlegen. Da wir leider noch nicht so früh einchecken konnten, durften wir aber unser Gepäck vor Ort zwischenlagern, was nicht immer selbstverständlich ist, wie wir schon oft auf unseren Reisen gelernt haben. Bei der Abreise musste der Schlüssel auch hier wieder abgegeben werden, bei uns gab es leider ein kleines Hin und Her, weil die Dame vor Ort uns Dollar und keine Euro für die Kaution zurückgeben wollten, das Missverständnis konnte dann aber glücklicherweise aufgeklärt werden.
Unser Tipp: Weil die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten dann hin und wieder doch etwas größer waren und das Metro-Netz nicht so dicht ist, wie anderswo, nutzt Uber! Das hat bei uns wirklich wunderbar funktioniert und war auch wirklich günstig.
Zusammenfassend hat uns Kiew wirklich richtig gut gefallen. Nicht nur die farbenfrohen und prächtigen Gebäude sind ein absolutes Highlight, auch die Stadt selbst beeindruckte uns immer wieder. Alles wirkt so luftig und offen, überhaupt nicht gedrängt, wie man es doch oft in so großen Städten erlebt. Natürlich muss man auch hier die ein oder andere Strecke zu Fuß zurück legen und sicherlich haben wir uns auch das ein oder andere Mal verlaufen, aber gelohnt hat es sich auf jedenfall!
Das Wichtigste in Kürze
Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Kiew selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.
Was haben wir uns angesehen?
Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für drei Tage vor Ort, einen ganzen Tag haben wir aber in Tschernobyl verbracht.
Wo haben wir übernachtet?
Wir haben unsere Unterkunft bei Alma Apartments gebucht, ein Apartment für zwei Erwachsene.