Mexiko

Cobá

Willkommen in Cobá.

Ein Highlight auf der Halbinsel Yucatán ist definitiv Cobá. Hier erwartet Euch nicht nur eine Pyramide, die es zu besteigen gilt, auch findet sich hier in der Natur das ein oder andere Sehenswerte.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Stöbern und Entdecken.

Ein weiterer Ausflug, der bei uns ganz oben auf der Liste stand, war ein Besuch in Cobá. Nicht nur die berühmten Maya-Ruinen wollten wir an diesem Tag besuchen, es sollte auch in das Punta Laguna Nature Reserve gehen. Hierfür hatten wir uns vorab einen Mietwagen über unser Hotel gebucht und sind früh am Morgen los gefahren, um die Ersten an den Maya-Ruinen von Cobá zu sein.

Maya-Ruinen von Cobá

Cobá, eine alte Zeremonialstätte, welche in der Mayaperiode von 600–900 n. Chr. eine wichtige Rolle in der Kultur der Maya gespielt hat, ist heute ein beliebtes Ausflugziel. In der Vergangenheit waren die Maya-Ruinen von Cobá eine der größten Mayastädte in Yucatán.

Heute ist das sehr weitläufige Gelände von rund 70 km² in vier große Komplexe unterteilt, die Ihr besuchen könnt. Natürlich verbirgt sich noch viel mehr im Dschungel, was heute noch nicht erforscht ist. Gerade weil die Anlage so groß ist, macht es Sinn ausreichend Zeit mitzubringen und vor Ort ein Fahrrad auszuleihen, um alles zu erkunden.

Angekommen direkt zu Beginn der Öffnungszeiten der Ruinen, haben wir uns natürlich auch für 50 MXN (ca. 2,10 €) ein Fahrrad geliehen und sind unmittelbar zum Highlight der Ruinen gefahren, der Nohoch Mul: die höchste Maya-Pyramide Yucatáns. Die Pyramide ist 42 Meter hoch und sogar älter als die in Chichén Itzá. Das Besondere hier, Ihr könnt diese besteigen. Daher empfehlen wir Euch hier festes Schuhwerk. Es gibt auch ein Seil, das zur Unterstützung genutzt werden kann, um die Spitze zu erreichen.

Wir waren die Ersten vor Ort und konnten die Pyramide ganz allein besteigen. Nachdem wir die 120 Stufen erklommen hatten, bot sich uns ein wahnsinnig toller Ausblick. Von hier könnt Ihr über den ganzen Dschungel blicken und weitere Pyramiden in der Ferne erblicken. Auf der Spitze befindet sich auch ein kleiner Ritualraum und ein Altar.

Nachdem wir die Pyramide wieder heruntergeklettert waren, ging es für uns mit den Rädern weiter durch die Anlage, um diese zu erkunden. Neben der Nohoch Mul gibt es natürlich noch einige weitere Ruinen in Cobá zu erkunden, bei der Größe des Gebiets auch keine Überraschung. Das Besondere sind die 42 Stelen, große Steinsäulen, auf denen sich Bilder oder Inschriften befinden. Weiter wurden diese dazu genutzt, um beispielsweise Geburts- und Todesdaten von wichtigen Persönlichkeiten zu dokumentieren.

Ihr findet hier, wie auch in Chichén Itzá, einen typischen Maya-Ballplatz. Dieser ist natürlich kleiner, aber nicht weniger sehenswert. Ein weiteres Highlight ist die La Iglesia, die Kirche, die sich unmittelbar neben dem Eingang befindet. Das Gebäude ist rund 20 Meter groß und unglaublich beeindruckend. Überwältigend, was die Maya in der Vergangenheit alles erschaffen haben!

Besonders schön war für uns auch die Natur vor Ort. Ob das Licht, welches durch den Dschungel gefallen ist und ein wunderschönes Lichtspiel gezaubert hat, die Affen überall in den Bäumen oder die bunten Vögel, die wir beim Nestbau beobachten konnten. Auch die Pflanzenwelt ist sehr beeindruckend und hat einiges zu bieten.

Uns haben die Maya-Ruinen von Cobá richtig gut gefallen, besser sogar noch als Tulum. Hier könnt Ihr gut und gerne einige Stunden verbringen. Kommt allerdings früh am Morgen, um den Touristenmassen zu entgehen und den Zauber der Vergangenheit in Ruhe erleben zu dürfen.

Maya-Ruinen von Cobá | Adresse: Carretera Tulum-Cobá Estacionamiento Z, A, 77793 Cobá, Q.R. | Telefon: 0052 983 83 72 411 | E-Mail: direccion.qroo@inah.gob.mx | Öffnungszeiten: täglich von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr | Eintritt: 70 MXN (ca. 2,95 €) pro Person | Die Website findet Ihr hier (Stand 01/2022)

Punta Laguna Nature Reserve

Eine absolute Weiterempfehlung von uns ist das Punta Laguna Nature Reserve! Hier gibt es so einiges zu sehen und auch zu erleben, was uns wirklich richtig gut gefallen hat.

Erst einmal zur Anreise, dem Reservat und zu den Kosten. Da das Reservat etwas abseits liegt, ist es auch schwieriger zu erreichen. Wir waren hier mit einem Mietwagen unterwegs und halten das auch immer noch für die beste Option. Parken ist direkt vor dem Reservat gar kein Problem! Das Gebiet, mit einer Fläche von mehr als 5,4 Mio. Hektar, ist ein nationales Schutzgebiet, in welchem mehr als 120 Bewohner eines Maya Stammes leben. So wird die Anlage auch von diesen gepflegt und für den Tourismus zugänglich gemacht. Besonders bekannt ist das Reservat für die Affen vor Ort, die Ihr mit einem Guide entdecken könnt. Auch die umliegende Natur mit dem See sowie der Cenote vor Ort ist der absolute Wahnsinn.

Ihr solltet das Reservat am besten am Vormittag oder am Nachmittag besuchen und festes Schuhwerk tragen. Das Reservat kann nur mit einem Guide besucht werden, der Euch ca. 300 MXN (ca. 13,00 €) kostet. Zudem könnt Ihr entscheiden an welchen Aktivitäten Ihr vor Ort teilnehmen wollt, nur die Tierwelt erkunden ca. 70 MXN (ca. 2,95 €) oder das komplette Programm, wie wir es gewählt haben, für 200 MXN (ca. 8,60 €) pro Person. Wir würden Euch die komplette Tour empfehlen, es lohnt sich! Hier habt Ihr auch keine Touristenmassen zu befürchten. Wir hatten das Glück und waren ganz allein vor Ort, was das Ganze umso schöner gemacht hat.

Begonnen haben wir unsere Tour mit einer Zeremonie eines Schamanen, welche der Reinigung von bösen Energien gedient hat. Die Zeremonie selbst war nicht sehr lang, aber umso interessanter. An einem kleinen Altar wird diese in der Sprache der Maya durchgeführt.

Im Anschluss ging es direkt in den Dschungel auf die Suche nach Affen! Hier könnt Ihr Spinnenaffen oder Klammeraffen in Ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Der Guide geht mit Euch auf die Suche nach diesen und wir hatten das Glück, sogar ein kleines Affenbaby entdecken zu können! Wir waren rund eine halbe Stunde unterwegs.

Die nächste Station auf unserer Tour durch das Punta Laguna Nature Reserve war eine Kanufahrt über den See. Am Anfang bekommt Ihr eine kurze Einweisung und dann kann es auch schon losgehen. Wir waren die einzigen Leute auf dem See und konnten die unendlichen Weiten wirklich genießen.

Wer möchte, kann sich danach hoch oben im Dschungel an einer 240 Meter langen Zipline über den See abseilen. Toll, welche Aussicht man dabei hat und uns beiden hat es richtig viel Spaß gemacht. Vorab werdet Ihr eingewiesen und Euch wird alles erklärt. Ihr bekommt Schutzausrüstung wie Helm, Gurte und Karabinerhaken. Zusätzlich bekommt Ihr einen Stock, mit welchem Ihr die Geschwindigkeit regulieren könnt. Die Guides achten aber auch auf Eure Geschwindigkeit und alles wirkt sehr professionell.

Zum Abschluss ging es dann in die Cenote Las Calaveras. Das Besondere, die Höhle hat ein intaktes Dach, weshalb Ihr über eine Strickleiter absteigt beziehungsweise abgeseilt werdet. Im Inneren ist es dunkler, Fledermäuse hängen an der Decke und bei unserem Besuch gab es einzelne Lampen, die für ein wenig Licht gesorgt haben. Auch hier müsst Ihr, wie in den meisten Cenoten, eine Schwimmweste tragen. Eine weitere Besonderheit, es liegen wohl einige Totenköpfe in der Cenote, was auch den Namen erklärt, welcher im Deutschen soviel wie die Totenköpfe bedeutet. Da die Höhlen in der Vergangenheit als Grabkammern oder für Opfergaben genutzt wurden, verwundert das auch nicht weiter. Wir konnten diese leider nicht sehen, es war einfach zu wenig Licht. Solltet Ihr also eine wasserdichte Taschenlampe haben, unbedingt mitnehmen!

Das eher Unangenehme war, wenn wir ehrlich sind, der Aufstieg. Denn klettern müsst Ihr hier nun selbst, Ihr seid zwar auch abgesichert und die Guides unterstützen Euch, aber es ist wirklich anstrengend! Insgesamt dauerte die Tour rund zwei Stunden und es hat sich absolut gelohnt. Für uns war es einer der schönsten Ausflüge in Mexiko mit einer ganz besonderen Weiterempfehlung von uns.

Punta Laguna Nature Reserve | Adresse: Nuevo Xcan-Cobá Highway, Km. 27.5, Yucatán | Telefon: 0052 985 11 48 630 | Öffnungszeiten: täglich von 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr | Eintritt: 200 MXN (ca. 8,60 €) pro Person und 300 MXN (ca. 13,00 €) für einen Guide | Die Website findet Ihr hier (Stand 01/2022)

Für uns war Cobá ein wundervoller Tag. Ihr solltet auch unbedingt einen Ausflug hier hin machen und ausreichend Zeit mitbringen. Selbst geplant war der Trip absolut kein Problem und alles hat wunderbar funktioniert. Wir waren begeistert und würden es jederzeit wieder machen.

Das Wichtigste in Kürze

Habt Ihr jetzt Lust bekommen, Cobá selbst zu besuchen? Dann findet Ihr hier die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst.

Was haben wir uns angesehen?

Wie viel Zeit haben wir benötigt?
Wir waren für einen dreiviertel Tag vor Ort.

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